06.04.2016 | 17:35:00 | ID: 22130 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

25 Jahre Sächsischer Landesbauernverband

Dresden (agrar-PR) - Minister Schmidt würdigt Arbeit des Verbandes

Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt hat die Arbeit des Sächsischen Landesbauernverbandes (SLB) gewürdigt. Auf der Festveranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum der Gründung des Verbandes heute (6. April 2016) in Leipzig sagte der Minister, dass die Landwirtschaft heute in Sachsen ein Wirtschaftszweig sei, dessen Erzeugnisse und Leistungen in der Öffentlichkeit als selbstverständlich wahrgenommen werden. „6.300 Landwirtschaftsbetriebe mit insgesamt 34.800 Arbeitskräften bewirtschaften erfolgreich in verschiedensten Rechts- und Betriebsformen ihre Felder. Sie setzen sich dabei gleichzeitig für Umwelt- und Klimaschutz ein. Die Tierhaltung der Betriebe in Sachsen ist modern, tier- und umweltgerecht“.

„Angesichts der Ausgangslage im Jahr der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten ist dies keinesfalls selbstverständlich“, so Schmidt weiter.

Es sei auch ein Verdienst des SLB, dass die damals bestehenden Strukturen erfolgreich in die Marktwirtschaft überführt werden konnten. „Dabei galt es, finanzielle, aber auch soziale Aspekte zu berücksichtigen. Viele Landwirte erfüllten sich ihren Traum vom eigenen Betrieb und bewirtschaften wieder ihre Flächen als Familienunternehmen. Voraussetzung hierfür waren ordnungsgemäße Vermögensauseinandersetzungen mit den LPG-Nachfolgeunternehmen, nur so wurde Chancengleichheit gewahrt und der Dorffrieden erhalten“.

Besorgt äußerte sich Schmidt wegen zunehmend unsachlicher Diskussionen über die Landwirtschaft. „Landwirte müssen sich heute schon dafür rechtfertigen, dass sie überhaupt den Boden bewirtschaften“, so der Minister. „Wir müssen daher auch künftig deutlicher machen, was die Landwirtschaft für die Gesellschaft leistet. Sie sorgt zuallererst dafür, dass Hunger bei uns ein Fremdwort ist. Im weltweiten Maßstab ist das auch heute keine Selbstverständlichkeit. Noch nie in unserer Geschichte gab es so hochwertige, vielfältige und preiswerte Lebensmittel“.

„Unkenntnis der Landwirtschaft kann zu Vorurteilen führen. Ich sehe aber auch Chancen. Es ist richtig, die Hoftüren zu öffnen, um den Menschen zu zeigen, wie Landwirtschaft heute funktioniert. Mit Aktionen wie „Bauer für einen Tag“ oder „Lernerlebnis Bauernhof“ leistet der SLB dazu einen wichtigen Beitrag und wirbt gleichzeitig für den immer dringender benötigten Berufsnachwuchs“.

Die Landwirtschaft in Sachsen ist und bleibt ein interessantes Berufsfeld und ein wichtiger Wirtschaftszweig. Sie schafft Ernährungssicherheit. „Diese Tatsachen sind auch dem Sächsischen Landesbauernverband zu verdanken. Mit viel Engagement und Energie hat er sich stets für die Belange der Landwirtschaft und des ländlichen Raums in Sachsen eingesetzt. Die kommenden Jahre werden weitere Herausforderungen mit sich bringen. Ich freue mich, dass der SLB dabei auch weiter seine Fachkompetenz einbringt.“

Hintergrund:

Der Sächsische Landesbauernverband e. V. wurde am 6. April 1991 in Krögis mit dem Zusammenschluss des Sächsischen Bauernverbandes e. V. und des Verbandes landwirtschaftlicher Unternehmen Sachsen e. V. gegründet. Seine 4.600 Mitglieder sind Betriebe aller Rechtsformen, Größen und Produktionsrichtungen. Sie bewirtschaften etwa 70 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Sachsen und halten 85 Prozent des Tierbestandes. (smul)

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