Stuttgart (agrar-PR) - Der Traum von der frühen Rente ist nicht nur in Berufen in der Land- und
Agrarwirtschaft gegeben. In fast allen Berufen möchten Menschen früher in Rente gehen und einfach nicht mehr arbeiten. Dies hat zur Folge, dass man früher einfach kündigen musste und sich selbst um die Finanzen zu kümmern hatte. Gerade in der
Landwirtschaft ist aber aufgrund der harten Arbeitslast der Wünsch noch viel größer als in anderen Berufen, früher in Rente zu gehen oder sich einfach eine Auszeit zu nehmen. Dennoch möchte man nicht auf seinen Lohn verzichten.
Das
Zeitwertkonto bietet den Arbeitnehmern diese Möglichkeit. Es bietet vielen Antragstellern eine sehr gute Vorstellung von früher Arbeitsniederlegung. Im Prinzip ist es der Ersatz zur Altersteilzeit. Diese Regelung wurde aber bereits vor etwa zehn Jahren eingestampft und kann heute in Form des Zeitwertkontos verbessert in Anspruch genommen werden. Im Grunde genommen ist die Funktionsweise aber gleich. Zumindest entspringt es der gleichen Idee.
Alterszeit und Zeitwertkonto
Wir wollen sie kurz zusammenfassend vorstellen, um das Verständnis zu erhöhen. Mit der Möglichkeit von Zeitwertkonten hat der Gesetzgeber die Möglichkeit für Arbeitnehmer geschaffen, dass man Zeit über einen längeren Zeitraum ansparen kann. Man arbeitet de facto also für eine Zeit lang länger und hat nun mehr Freizeit, die man aber später in Anspruch nimmt. Man hat demnach auch eine klare Regelung gefunden, wie man diese Sichtweise noch deutlich steigern kann. Es ist auch eine Art von Ersatz die man für die ehemalige Altersteilzeit bekommt. Das was in Summe also angespart wird, nimmt man später in Anspruch. Hier gibt es strenge Regeln, die es einzuhalten gilt. Im Prinzip ist der Plan aber nur dann real in der Praxis umzusetzen, wenn man es rechtzeitig plant. Plant man es zu spät, wird man den Plan nicht mehr in den Vorstellungen umsetzen können, wie es eben geplant war.
Funktionsweise
Das Prinzip ist recht einfach erklärt. Man spart eine gewisse Zeit an, die über der normalen Arbeitszeit liegt und später konsumiert man diese Zeit. Während dieser Ansparphase kann man de facto auch alle Lohn- und Gehaltsbestandteile auf ein Zeitwertkonto einrechnen. Man inkludiert zum Beispiel auch Überstunden, die im Rahmen der normalen Tätigkeit erworben werden. Diese werden ebenso dem Zeitwertkonto gutgeschrieben. Auch freiwillige Arbeitgeberleistungen können dem Konto gutgeschrieben werden. Der Vorteil liegt in dem erhöhten Maße der Flexibilität.