München (agrar-PR) - Der Export bayerischer Agrar- und Ernährungsgüter nach Osteuropa boomt.
Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei einem Exportforum mit
Firmen- und Verbandsvertretern in München mitteilte, haben sich die
Ausfuhren in die zwölf osteuropäischen EU-Beitrittsstaaten seit 2003
von 239 auf 725 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Hauptabnehmer war
im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen Tschechien mit einem
Warenwert von 192 Millionen Euro, gefolgt von Polen (176 Millionen
Euro) und Ungarn (102 Millionen Euro). Die größten Zuwächse seit 2003
verzeichneten Rumänien mit einem Plus von 603 Prozent auf 95 Millionen
Euro, Bulgarien mit plus 346 Prozent auf 25 Millionen Euro und Polen
mit plus 311 Prozent. Das gute Ergebnis ist laut Brunner auch der
„Bayerischen Exportoffensive Neue Märkte“ zu verdanken, mit der in den
rückliegenden Jahren vor allem in Osteuropa gezielt Absatzchancen
ausgebaut wurden. Der Minister will die Initiativen weiter verstärken.
Er wird dazu am Montag nach Zagreb reisen, um bei einer Fachausstellung
für bayerische Lebensmittel neue Märkte zu erschließen.
Wichtigstes
Ausfuhrprodukt in die osteuropäischen Mitgliedstaaten war mit einem
Exportwert von 129 Millionen Euro Käse. Es folgten Fleisch und
Fleischwaren 75 Millionen Euro sowie Milch und Milcherzeugnisse (ohne
Käse und Butter) mit 74 Millionen Euro.
Der gesamte Exportwert
bayerischer Agrar- und Ernährungsgüter lag im vergangenen Jahr bei rund
7,5 Milliarden Euro. Hauptabnehmer ist nach wie vor Italien mit einem
Warenwert von knapp zwei Milliarden Euro, gefolgt von Österreich (856
Millionen Euro) und Frankreich (691 Millionen Euro).