Bonn (agrar-PR) -
Als Folge der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise musste der deutsche Außenhandel 2009 kräftige Einbußen hinnehmen. Der
Außenhandel mit Gütern der Land- und Ernährungswirtschaft entwickelte sich
dagegen vergleichsweise stabil. Darauf weist der Rheinische
Landwirtschafts-Verband (RLV) hin.
Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich nach RLV-Angaben die Exporte des
deutschen Außenhandels um 19 % und die Importe um 18 % und erreichten einen
wertmäßigen Umfang von 808 Mrd. € bei den Ausfuhren und 674 Mrd. € bei den
Einfuhren. Der positive Handelsbilanzsaldo ging damit um 42 auf 134 Mrd. €
zurück.
Der Agrarhandel dagegen zeigte sich relativ robust. So musste der Agraraußenhandel
nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes nur moderate Einbußen
hinnehmen. Gegenüber dem Jahr 2008 gingen die Agrarausfuhren um knapp 5 % auf
gut 47 Mrd. € und die Agrareinfuhren um gut 4 % auf 56 Mrd. € zurück. Gemessen
am deutschen Außenhandel insgesamt hatten die Agrarausfuhren einen Anteil von
5,9 % und bei den Agrareinfuhren von 8,3 %. (rlv)