02.03.2022 | 16:13:00 | ID: 32466 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Außenhandel mit Biodiesel geht zurück

Berlin (agrar-PR) - Verglichen mit den Höchstständen im Quotenjahr 2020 ist der Außenhandel mit Biodiesel im Jahr 2021 nur wenig zurückgegangen.
In beiden Jahren lag der Exportüberschuss bei rund 1 Mio. t. Nach Einschätzung der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) waren die größeren Exporte in 2020 nicht zu erwarten, weil für dieses Verpflichtungsjahr die THG-Quote von 4 % auf 6 % angehoben wurde und zugleich eine Übertragung von Quoten aus anderen Jahren nicht möglich war.

Die Bedarfslücke zur Erfüllung der THG-Quote wurde in 2020 nach Angaben des im Dezember 2021 veröffentlichten Berichtes der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) durch den Import von ca. 1,4 Mio. t Hydriertem Pflanzenöl (HVO) gedeckt.

Diese mit Blick auf zusätzliche Einsatzbereiche weiter an Bedeutung gewinnende Kraftstoffalternative müsse jetzt in den amtlichen Statistiken transparent ausgewiesen werden. Immerhin handele es sich um unterschiedliche Kraftstoffe mit einer jeweils spezifischen Kraftstoffnorm. Die UFOP fordert – analog zur Regelung bei fossilen Kraftstoffen – eine vollständige Erfassung der Biokraftstoffe und zukünftig auch der synthetischen Kraftstoffe (e-Fuels).

Die Niederlande bleiben mit Abstand wichtigster Handelspartner, wenn auch die Mengen gegenüber dem Vorjahr teils deutlich zurückgegangen sind. Nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) kamen darüber hinaus größere Mengen aus Belgien, Polen, Frankreich und Malaysia.

Während Frankreich in etwa so viel lieferte wie im Vorjahr, wurden aus den anderen Ländern deutlich weniger eingeführt. Mit einem Minus von 54 % sind - die Importe aus Malaysia nahezu eingebrochen.

Gleichzeitig lieferte Deutschland 2021 rund 846.00 t in die Niederlande und damit 18 % weniger als im Vorjahr. Auch nach Polen, die USA, Österreich und Schweden wurde weniger ausgeführt. Nur Belgien, mit 354.000 t immerhin auf Platz 2 der Top-5 Empfangsländer importierte 3 % mehr Biodiesel aus Deutschland als im Vorjahr.

Redaktionskontakt:
Stephan Arens
Tel. 030 235 97 99 – 10
E-Mail: s.arens@ufop.de

Kurzinfo UFOP e. V.:
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.
Pressemeldung Download: 
Agrar-PR
Agrar-PR
Postfach 131003
70068 Stuttgart
Deutschland
Telefon:  +49  0711  63379810
E-Mail:  redaktion@agrar-presseportal.de
Web:  www.agrar-presseportal.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.