Berlin/Brandenburg (agrar-PR) - Im Rahmen des Agrarzensus wird in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union eine Landwirtschaftszählung (LZ) durchgeführt. In der Bundesrepublik Deutschland und damit auch in Berlin und Brandenburg findet diese Erhebung im Frühjahr 2010 statt.
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, werden in den nächsten Tagen hierfür rund 5 700 landwirtschaftliche Betriebe und 2 500 Forstbetriebe einen Fragebogen erhalten.
Befragt werden alle land- und forstwirtschaftlichen Betriebe, die bestimmte Mindestgrenzen an landwirtschaftlich genutzter Fläche oder bei Tierbeständen erreichen bzw. überschreiten.
Schwerpunkte der LZ sind unter anderem Fragen zu Bodennutzung und Tierbeständen, Eigentums- und Pachtverhältnissen, ökologischem Landbau, Arbeitskräften, Hofnachfolge, Bodenverarbeitungs- und Erosionsschutzverfahren, Fruchtfolge, Stall- und Weidehaltung sowie zur Anlage und Pflege von Landschaftselementen.
Dabei werden umfassende, aktuelle, belastbare und unabhängige Informationen über die strukturelle, wirtschaftliche und soziale Situation und deren Veränderung in den land- und forstwirtschaftlichen Betrieben gewonnen.
Zur Entlastung der Befragten nutzt das Amt für Statistik soweit wie möglich die Datenübernahme aus Verwaltungsverfahren. Hierdurch verringert sich der Befragungsumfang für die Auskunftspflichtigen zum Teil deutlich.
Die termingerechte und vollständige Bereitstellung der Ergebnisse bildet eine unverzichtbare Datengrundlage für die Erzeuger selbst, für die Verbände und Verwaltungen sowie für die Agrarpolitik des Landes, des Bundes und der Europäischen Union. Auf Grundlage dieser statistischen Informationen werden auch auf europäischer Ebene sachgerechte agrarpolitische Entscheidungen und Maßnahmen vorbereitet und getroffen.