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Die Agrarbranche fasst wieder TrittBerlin (agrar-PR) - DBV veranstaltete Agrarfinanztagung in Berlin Die deutsche Landwirtschaft muss turbulente
Zeiten durchstehen. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch
die Agrarmärkte erfasst. Doch die bäuerlichen Unternehmen setzen auf die
Zukunft trotz aller aktuellen Schwierigkeiten. „Im Frühjahr 2010 hat es
fast den Anschein, dass auch die deutsche Land-, Agrar- und
Ernährungswirtschaft das Gröbste hinter sich hat“. Dies erklärte der
Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, auf der
heutigen Agrarfinanztagung 2010 in Berlin. Mit Vertretern der
verschiedenen Agrarmärkte und der Banken diskutieren fast 200 Teilnehmer
die Finanz- und Investitionsplanungen der deutschen Land- und
Agrarwirtschaft sowie die globalen Trends auf den Sektoren der
Lebensmittelherstellung und der erneuerbaren Energien.
Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise
habe auch in der Landwirtschaft und auf den Agrarmärkten eine
„Achterbahn“ ausgelöst, betonte Sonnleitner. Die himmelhoch steigenden
Preise in 2007/08 hätten eine Euphorie erzeugt, die abgelöst wurde von
„höllentief abgestürzten“ Preisen in 2008/09, die eine Depression und
auf den Märkten sogar eine Deflation erzeugten. „Jetzt sind wir gerade
dabei, wieder die schwarze Null zu erreichen“, erklärte Sonnleitner. Das
im vergangenen Jahr von den Banken schnell erstellte
Liquiditätshilfeprogramm, das stärker nachgefragt worden ist als das
Angebot ausreichte, zeigte, dass die bäuerlichen Unternehmen trotz aller
aktuellen Schwierigkeiten auf die Zukunft setzen würden. Denn die
langfristigen Trends der Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Rohstoffen
würden nach oben zeigen. Zwar würden die aktuellen landwirtschaftlichen
Erzeugerpreise im Milch- und Schlachtviehbereich keinen Anlass zur
Euphorie geben, sie spiegelten jedoch vom Niveau und der Entwicklung her
derzeit eine Situation wider, die besser als vor einem halben Jahr sei,
stellte Sonnleitner fest.
Etwas anders sähe die Lage bei Getreide aus. Die
Preise seien immer noch sehr niedrig, doch die Erwartungen für die
kommenden Monate seien eher durch Zuversicht geprägt. Die Bauern hätten
sich in der Nahrungsmittelerzeugung mittlerweile voll den Bedingungen
des Marktes gestellt und kämen nahezu ohne staatliche Sicherheitsnetze
aus. Das sei bei der Erzeugung von den meisten erneuerbaren Energien
jedoch ein wenig anders. Der Boom bei Windenergie, Biogas und
Fotovoltaik sei in hohem Maße auf die staatlichen Preis- und
Sicherheitsgarantien zurückzuführen. Jeder Unternehmer sei gefordert,
daraus die richtigen Schlussfolgerungen für seinen Betrieb zu ziehen.
Die Banken seien gefragte Partner der Landwirte, wenn die derzeit
stattfindenden hohen Investitionen in Biogas und Fotovoltaik mit sehr
viel Fremdkapital finanziert werden. So weise auch das jüngste
Konjunkturbarometer Agrar auf, dass die stärksten Investitionen der
Landwirte derzeit in dem Bereich der erneuerbaren Energie getätigt
würden. Pressemeldung Download: | |
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