Wiesbaden (agrar-PR) -
Die vorläufigen Ergebnisse der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung für das Erntejahr 2020 liegen vor: Es wurden knapp 90 Prozent der Vorjahresmenge an Getreide geerntet, die Erntemenge des Winterraps hat sich mehr als verdoppelt. Die vorläufigen Ergebnisse der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung für das Erntejahr 2020 liegen vor: Es wurden knapp 90 Prozent der Vorjahresmenge an Getreide geerntet, die Erntemenge des Winterraps hat sich mehr als verdoppelt. Landwirtinnen und Landwirte haben im Jahr 2020 insgesamt 1,95 Millionen Tonnen Getreide und 178.000 Tonnen Winterraps auf fast 330.000 Hektar Anbaufläche geerntet.
Winterweizen
Die flächenstärkste Getreideart war der Weizen, hier vor allem der Winterweizen: Er wurde auf 143.000 Hektar gedroschen. Mit 78,7 Dezitonnen pro Hektar nahm der Ertrag im Vergleich zum Vorjahr zu: Er lag mit 0,9 Dezitonnen pro Hektar 1 Prozent höher als im Jahr 2019 und stieg gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2019 um 2,0 Dezitonnen pro Hektar.
WintergersteDen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung zufolge reduzierte sich die mit Wintergerste bestellte Ackerland-fläche gegenüber dem Vorjahr um etwas mehr als 1.000 Hektar und betrug im Jahr 2020 rund 70.000 Hektar. Die Hektarerträge gingen erheblich zurück: Mit 60,9 Dezitonnen pro Hektar lagen diese 9 Dezitonnen pro Hektar unter dem Ertrag des Vorjahres. Dementsprechend nahm auch die Erntemenge ab: Insbesondere durch Frost zu den Eisheiligen verringerte sie sich von 2019 auf 2020 um 14,4 Prozent auf 429.000 Tonnen.
WinterrapsDie Rapsmengen stiegen im Jahr 2020 deutlich, sodass die Erntemenge der Ölsaat mehr als doppelt so hoch war wie im Vorjahr: Gegenüber 87.000 Tonnen im Jahr 2019 ernteten hessische Landwirtinnen und Landwirte im Jahr 2020 knapp 178.000 Tonnen Winterraps. Dies ist zum einen auf die größere Anbaufläche von Winterraps zurückzuführen, die auf 45.000 Hektar ausgeweitet wurde. Zum anderen legte der Ertrag um über ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr auf 39,2 Dezitonnen pro Hektar zu.
Obwohl sich die Anbaufläche von 2019 auf 2020 erhöhte, lag sie mit 45.000 Hektar noch deutlich unter dem Mittel der Jahre 2014 bis 2019 von 53.000 Hektar. Im Jahr 2010 betrug der Wert sogar fast 67.000 Hektar.