10.09.2010 | 00:00:00 | ID: 6687 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Durchwachsener Bergsommer geht zu Ende

München (agrar-PR) - Über 50 000 Jungrinder und Kühe machen sich in den nächsten Wochen wieder auf den Weg von den rund 1 400 oberbayerischen Almen und schwäbischen Alpen zu ihren Winterquartieren in den Tallagen. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Freitag beim Viehscheid in Oberstaufen mitteilte, war der zu Ende gehende Bergsommer für die Alm- und Alpbauern „eher durchwachsen und unberechenbar“. Die wechselhafte Witterung – Nässe im Mai und August, Hitze im Juli – habe den Futteraufwuchs auf den Weiden beeinträchtigt. In einigen Fällen musste deshalb Heu und Silage zugefüttert werden. Der Viehbestand befindet sich laut Brunner in „guter gesundheitlicher Verfassung“. Allerdings waren auch wieder Tierverluste zu beklagen, wenn auch weniger als in den vergangenen Jahren: Rund 100 Rinder kamen bei Abstürzen oder durch Blitzschlag ums Leben.

Nach Auskunft des Ministers verbrachten auf den 689 Alpen im Allgäu 31 000 Rinder, 450 Pferde, 500 Schweine sowie 400 Schafe und Ziegen den Sommer auf rund 21 000 Hektar Alpflächen. Auf den 710 oberbayerischen Almen waren es 20 000 Rinder, 2 600 Schafe und Ziegen sowie 550 Pferde auf 20 000 Hektar. Brunner zeigte sich erfreut über die auch heuer wieder hohen Auftriebszahlen. Dies sei auch ein Verdienst bayerischer Agrarpolitik, insbesondere der Einführung der Weideprämie vor zwei Jahren. Den Bergbauern und Hirten dankte der Minister für ihr großes Engagement. „Ihre harte und oft gefährliche Arbeit sichert den Erhalt und die Offenhaltung unserer abwechslungsreichen Bergwelt und schafft wertvolle Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere“, so Brunner. Diese einzigartige Kulturlandschaft, in der jährlich Millionen Urlauber Erholung suchen, sei die entscheidende Grundlage für den Tourismus im Alpenraum.
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