04.06.2009 | 00:00:00 | ID: 767 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Erste Trockenschäden im Getreide

Hannover (agrar-PR) - Auf den leichteren Sandböden ohne künstliche Beregnungsmöglichkeit sorgen sich die Bauern mittlerweile massiv um ihre Ernte, aber auch auf besseren Standorten ist der Wasserhaushalt nach einer Umfrage des Landvolks Niedersachsen äußerst angespannt. Getreide, Raps, Mais und Rüben brauchen nach wochenlanger Trockenheit dringend Regen. Noch könnten baldige Regenfälle zumindest auf den Böden mit guter Wasserspeicherkapazität einiges ausgleichen, doch auf den Sandböden sind bereits deutliche Trockenschäden sichtbar. Besonders die Wintergerste leidet unter dem Wassermangel und reift jetzt sehr schnell ab. Die Bauern sprechen von „Notreife“, bei der es zu vermehrter Ausbildung von Kümmerkorn und dadurch Ertragsminderungen kommt. Fachleute halten auf den trockenen Sandböden schon jetzt Mindererträge bis zu 30 Prozent für möglich. Für derart geschädigte Gerste käme der Regen bereits zu spät und würde durch erneutes Austreiben der Pflanzen, den Zwiewuchs, sogar weitere Probleme verursachen. Auch Triticale und Weizen zeigen zunehmend Zeichen von Trockenschäden. Bisher gute Bestände rollen die Blätter ein und reagieren damit auf die Wasserknappheit. Sommergerste und Hafer stocken im Wachstum, auch hier sind Ertragseinbußen programmiert. Lediglich Rüben und Mais haben sich bisher gut entwickelt. Die jungen Pflänzchen haben noch keinen großen Wasserbedarf, sie profitieren eher von den hohen Temperaturen, die das Wachstum fördern. (LPD 22/2009)
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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