12.05.2010 | 00:00:00 | ID: 5707 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Getreide- und Ölsaatenmarkt in Deutschland: Preise und Trends im Überblick

Stuttgart/Hohenheim (agrar-PR) - In Deutschland tendieren die Getreide- und Ölsaatenmärkte derzeit sehr unterschiedlich. Erzeugerpreise und ausführliche Hintergründe zu den nationalen und internationalen Agrarmärkten bietet das kostenfreie Agrarmarkt-Telegramm von Proplanta.
Die Getreide- und Ölsaatenmärkte in Deutschland tendieren derzeit recht unterschiedlich. Aktuelle Erzeugerpreise sind dem neuen Agrarmarkt-Telegramm von Proplanta zu entnehmen. 


Weizen
Die Preise für Futterweizen sind unverändert fest. Für die Mischfutterindustrie wird nach wie vor ein Zukaufbedarf bis zum Ernteanschluss erwartet, weiterhin spielen die volatilen Sojaschrotnotierungen für die Rezepturen eine grundlegende Rolle. Wesentlicher Faktor für den Preisanstieg von Futterweizen bleibt die Verknappung von Mais in Westeuropa. 

Brotweizen bleibt weiterhin weniger nachgefragt. Nach Einschätzung von Marktbeteiligten ist die Versorgung der meisten Mühlen bis Juni/Juli gut gedeckt, Anschlussbedarf besteht teils noch bis zur neuen Ernte. Bei verspätetem Erntebeginn könnte der Bedarf jedoch noch zunehmen. Der Brotweizenpreis wird vom Futterweizenpreis deutlich überholt, so dass Brotweizen vermehrt zu Futterzwecken Verwendung findet. 

Die Nachfrage nach E-Weizen ist mit Destination zu südeuropäischen Verarbeitern weiter verhalten. 


Gerste
Gerste wird etwas schwächer nachfragt, offensichtlich flaut der Anschlussbedarf bei der Kraftfutterindustrie und bei Mastbetrieben ab. Der Verkauf von Braugerste ist bei aktuellen Offerten nach wie vor indiskutabel, der Markt ruht. Auch Vorverträge werden derzeit nicht abgeschlossen. 


Roggen
Brotroggen tendiert wegen der Anbaueinschränkung vor allem zur neuen Ernte deutlich fester. Roggen wird vermehrt auch zur Herstellung von Biogas und Ethanol herangezogen. 

 
Mais und Raps
Bei Mais herrscht ein kleines Angebot und hoher Preis. Der Maismarkt bleibt weiterhin fest. 

Die Preise für Raps tendieren angesichts der hohen Sojaernte 2009/10 und einer leicht höheren Weltrapsernte weiterhin seitwärts. Durch den Brand der Ölmühle Bunge in Mannheim steht die Verarbeitung wahrscheinlich für längere Zeit still. In Anbetracht sinkender Bestände an pflanzlichen Ölen ist mit einer stabilen Tendenz bei Raps zurechnen - wetterbedingte Wachstumsstörungen der Sojabestände in den USA oder auch Dürre in Osteuropa könnten die Rapspreise nach oben treiben.

Erzeugerpreise, ausführliche Hintergrundinformationen und aktuelle Entwicklungen an den nationalen und internationalen Getreide- und Ölsaatenmärkten beinhaltet das neue Agrarmarkt-Telegramm von Proplanta. Unabhängige Marktanalysen, Infografiken, Preisentwicklungen sowie Schlusskurse wichtiger Terminbörsen und Kassamärkte verschaffen einen kompakten Überblick und bieten eine wertvolle Orientierungshilfe für Betriebsentscheidungen. Das Agrarmarkt-Telegramm kann bei Proplanta www.proplanta.de kostenfrei per E-Mail bezogen werden.
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