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Getreidepreise mit PotenzialBerlin (agrar-PR) - Markt belebt sich Für die Ackerbauern sind die sich aktuell
festigenden Getreidepreise ein Lichtblick. Augenblicklich trifft eine
starke Nachfrage auf eine begrenzte Abgabebereitschaft der Bauern. Die
bei den Bauern noch lagernden Getreidemengen scheinen kleiner als
bislang erwartet, so dass Käufer mit höheren Geboten Ware locken müssen.
Auch der Export bietet noch Absatzpotenzial, da der schwache Euro die
Wettbewerbsfähigkeit europäischer und damit deutscher Ware international
erhöht. Zum Bestandsabbau hat auch beigetragen, dass erhebliche Mengen
an Getreide in die Bioethanolproduktion geflossen sind, so dass die
Endbestände kleiner ausfallen dürften als erwartet. Somit haben die
Preise bis zur Ernte noch Potenzial nach oben. Die Festigung der
hiesigen Preise wird durch die Preisentwicklung auf den internationalen
Märkten gestützt. Voraussagen über eine knappe Maisversorgung befestigen
die Kurse für Futtergetreide. So wird beispielsweise für Europa der
niedrigste Maisbestand seit sechs Jahren prognostiziert.
Für die Erzeuger bedeutet diese Entwicklung, dass
sie in den Wochen bis zur Ernte möglicherweise das äußerst schwache
Getreidevermarktungsjahr doch noch mit einem blauen Auge abschließen
können. Damit richtet sich der Blick auf die neue Ernte in Deutschland.
Augenblicklich liegen die Winterkulturen wie Raps und Weizen circa 10 -
14 Tage hinter der durchschnittlichen Wachstumsentwicklung zurück.
Regional sind erst jetzt mit dem Eintritt des Pflanzenwachstums
Auswinterungsschäden zu erkennen. Die Niederschlagsentwicklung im April
war wieder einmal unterdurchschnittlich, so dass die hohen
Getreideernten der Vorjahre in weite Ferne gerückt sind.
Nach bisherigen Erwartungen geht der Deutsche
Bauernverband von einer Getreideernte in Höhe von 45,8 Millionen Tonnen
aus. Das sind mehr als 7,2 Prozent weniger als im vergangenen Jahr.
Allerdings setzt diese Zahl voraus, dass der Wachstumsrückstand
aufgeholt wird und die Kulturen einen optimalen Witterungsverlauf mit
ausreichend Niederschlägen zum richtigen Zeitpunkt erhalten. Besinnt man
sich jedoch auf alte Bauernregeln, die dann beispielsweise lauten: „Ein
trockener April ist nicht nach des Bauern Will“, könnte die genannte
Zahl auch noch nach unten korrigiert werden. Pressemeldung Download: | |
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