20.12.2011 | 11:40:00 | ID: 11705 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Güterumschlag in hessischen Häfen gesunken

Wiesbaden (agrar-PR) - In den ersten neun Monaten dieses Jahres nahm die Güterbeförderung der Binnenschifffahrt in Hessen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um gut elf Prozent ab.
Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes wurden an den hessischen Häfen, Lösch- und Ladestellen 7,5 Millionen Tonnen Güter ein- oder ausgeladen. Das Volumen des Empfangs, auf das knapp 80 Prozent der beförderten Güter entfiel, nahm um knapp 13 Prozent auf 5,9 Millionen Tonnen ab. Das Volumen des weniger gewichtigen Versands ging um sechs Prozent auf 1,6 Millionen Tonnen zurück.

Wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist die Sperrung des Rheins am Beginn dieses Jahres, da der Schiffsverkehr aufgrund einer Tankerhavarie etwa vier Wochen eingestellt wurde. Weiterhin waren niedrige Pegelstände für die rückläufigen Transporte auf Binnenschiffen verantwortlich.

Knapp 90 Prozent des Umschlags waren Massengüter; der Rest entfiel auf Stückgut, Container und sonstige Ladungsarten. Der Großteil unter den Massengütern waren Kokerei- und Mineralölerzeugnisse, deren Volumen bei 2,3 Millionen Tonnen lag und von Januar bis September 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,2 Prozent zunahm. Ausschlaggebend für die negative Gesamtentwicklung war der Rückgang bei Kohle, rohem Erdöl und Erdgas von knapp 37 Prozent auf 914 000 Tonnen. Weitere wichtige Güter waren Erze, Steine und Erden u. Ä., deren Umschlag sich um fast zwölf Prozent auf 1,7 Millionen Tonnen verringerte. Bei den chemischen Erzeugnissen dagegen stieg das Transportvolumen um gut vier Prozent auf 1,2 Millionen an. Der Anteil der als Gefahrgut klassifizierten Güter stieg von 34 auf 37 Prozent.

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2011 wurden knapp 47 Prozent der Güter auf Schiffen transportiert, die unter deutscher Flagge fuhren. Auf Schiffe aus den Niederlanden entfielen knapp 43 Prozent. Schiffe aus Belgien und der Schweiz spielten eine deutlich geringere Rolle, ihr Anteil am Transportvolumen lag bei 5,7 bzw. 4,0 Prozent. (PD)
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