Erfurt (agrar-PR) - Die auf Marktobstbau ausgerichteten Thüringer Obstbaubetriebe können in
diesem Jahr auf überdurchschnittliche Flächenerträge bei der
diesjährigen Kirschernte zurückblicken.
Nach den Ergebnissen der Ernte- und Betriebsberichterstattung
brachten 250 Hektar Produktionsflächen mit Süßkirschen eine
Flächenleistung von 5,2 Tonnen je Hektar (2008: 4,3 t/ha; D 2003/2008:
3,7 t/ha).
Die Süßkirschernte wurde mit einer Erntemenge von
1 288 Tonnen abgeschlossen. Die Erntemenge des Vorjahres wurde damit um
13 Prozent überboten.
Im Jahr 2008 wurden 1 143 Tonnen Süßkirschen von 265 Hektar geerntet.
Das bisher höchste Ergebnis seit Durchführung der Erhebung wurde für die diesjährige
Sauerkirschernte erzielt.
Mit einer Ertragsleistung von 12,0 Tonnen (2008: 4,6 t/ha;
D 2003/2008: 6,2 t/ha) war auf 502 Hektar eine Erntemenge von
6 030 Tonnen herangewachsen. Damit war die Erntemenge 2009, trotz einer
weiteren Flächenreduzierung um 16 Prozent, mehr als doppelt so hoch wie
die von 2008 (Fläche: 597 ha; Erntemenge: 2 759 Tonnen).
Die guten Ernteergebnisse der Sauerkirschen wurden durch niedrige
Erzeugerpreise vielfach nicht ergebniswirksam. Infolge der realisierten
Preise für Sauerkirschen wurde ein Viertel der gewachsenen Ernte nicht
geborgen. Sauerkirschen, die überwiegend in die industrielle Verwertung
gehen, wurden aus wirtschaftlichen Gründen somit gar nicht abgeerntet.
Im Durchschnitt des langjährigen Mittels lag der Anteil der nicht
vermarkteten Ernte an der Gesamterntemenge bei 2 Prozent.