12.05.2011 | 13:00:00 | ID: 9416 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Jetzt startet die niedersächsische Erdbeersaison

Hannover (agrar-PR) - Jetzt gibt es sie wieder – die allerersten Erdbeeren aus Niedersachsen.
Die Landwirte haben die frischen Erdbeeren pünktlich zum Muttertag in ihren Hofläden angeboten, ergab eine Umfrage des Landvolk-Pressedienstes. Diese frühen Früchte haben im Gewächshaus etwa drei bis fünf Wochen Vorsprung erhalten und reifen entsprechend früher als auf dem Freiland. Auf rund 25 bis 30 Grad haben die Landwirte die Luft in ihren Gewächshäusern erwärmt, um ihren Kunden als erste die süßen Beerenfrüchte anbieten zu können. Auch die Erdbeeren aus dem Folientunnel werden nun angeboten. Nach und nach folgen dann die Früchte aus dem Anbau mit der doppelten Abdeckung mit schützendem Vlies sowie dem Freilandanbau auf dem Feld. Die Erzeugung der Erdbeeren in der schützenden Gewächshaushülle oder unter Folie ist für die Landwirte interessant, da sie mit der Verfrühung der Ernte ihren eigenen Angebotszeitraum verlängern und die Früchte länger zu stabilen Preisen am Markt platzieren können. In die gleiche Richtung zielt die Verlängerung der Saison durch den Anbau sogenannter Frigopflanzen bis in den August hinein.

Die Freiland-Kulturen haben in der vergangenen Woche angefangen zu blühen und werden in rund fünf Wochen erntereife Früchte bieten. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Denn ob im verfrühten Anbau oder auf Freiland: Jetzt wünschen sich die Erdbeererzeuger eine möglichst stabile, sonnige und vor allem warme Wetterlage, damit die Erdbeeren bei den Verbrauchern zum Saisonstart mit einer appetitlich roten Farbe und einem tollen Aroma punkten können. So sehr sich die Wünsche der Erzeuger in diesem Punkt mit denen der Verbraucher decken: Wichtig ist für die Pflanzen in jeder Wachstumsphase auch eine ausreichende Wasserversorgung! Und das so dringend benötigte Nass hat sich im Frühling auch auf den Erdbeerfeldern rar gemacht.

Viel mehr Kopfschmerzen als die Wasserversorgung bereiten den Erzeugern derzeit allerdings die außerordentlich kalten Frühtemperaturen der ersten Maiwoche. Welche Schäden diese Fröste gerade in der sensiblen Phase der Blüte angerichtet haben, ist laut Aussage von Dr. Matthias Görgens vom Esteburg Obstbauzentrum Jork (ehemalige OVA) derzeit noch nicht absehbar, einige Partien dürfte es jedoch hart getroffen haben. Im vergangenen Jahr wuchsen die Erdbeeren in Deutschland auf 13.600 Hektar (ha), dabei weist die Statistik für Niedersachsen mit 3.180 ha das größte Anbaugebiet aus. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit 2.660 ha, Baden-Württemberg mit 2.480 ha und Bayern mit 1.750 ha. (LPD)
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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