26.05.2010 | 15:42:00 | ID: 5897 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Maismarkt bleibt vorerst bullish

Stuttgart/Hohenheim (agrar-PR) - Obwohl die Maisernte dieses Jahr auf einen Rekordwert geschätzt wird, wird am weltweiten Maismarkt derzeit wegen großer Verbrauchszuwächse mit festen Preisen gerechnet. Ausführliche Hintergründinformationen zu den nationalen und internationalen Agrarmärkten bietet das kostenfreie Agrarmarkt-Telegramm von Proplanta.
Das International Grains Council (IGC) veranschlagte Ende Mai die weltweite Maisernte 2010 mit 822 Mio. t um 13 Mio. t höher als im Vormonat. Damit würde die Maisernte eine neue Rekordmarke erreichen und die Vorjahresernte um 15 Mio. t übertreffen. Trotzdem ist der amerikanische Maismarkt „bullish“ gestimmt, denn hohe Maisexporte besonders nach China, ein steigender Futtermaisbedarf in Lateinamerika sowie die zunehmende Bioethanolherstellung aus Mais schrauben wiederum die Verbrauchszuwächse nach oben. 

Der Verbrauch für Nahrungsmittel und industrielle Verwertung soll zusammen auf 826 Mio. t steigen. Danach sollen trotz neuer Rekordernte die weltweiten Lagervorräte um 4 Mio. t  auf 142 Mio. t sinken. Das entspräche gerade 15 % des Verbrauchs und sollte für feste Maispreise sprechen. 


Welt-Weizenernte geringfügig höher veranschlagt, EU-Weizenernte schwächer 

Die globale Weizenernte wurde mit 660 Mio. t geringfügig um 2 Mio. t höher als im Vormonat taxiert. Die Ernte bliebe danach um 16 Mio. t hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Laut IGC sind die Ernterwartungen in der nördlichen Hemisphäre weiterhin gut, aber die Weizenernte in der EU-27 dürfte wegen Trockenheit in Nordwesteuropa nicht so gut ausfallen wie zuvor angenommen. Auch die Überschwemmungen in Teilen Südpolens und Tschechiens könnten die Ernten gebietsweise vermindern. 

Die weltweiten Verbrauchserwartungen bleiben vorerst bei 654 Mio. t, so dass die Weizenvorräte zum Ende des Wirtschaftsjahres 2010/11 auf 201 Mio. t anwachsen könnten, was einem Anteil von fast 31 % des Weltverbrauchs entspräche. Dabei bleibt zu beachten, dass mit steigenden Maispreisen auch der Weizenanteil im  Mischfutter zunimmt. Die aktuelle Verbrauchschätzung geht von einem unveränderten Futterweizenverbrauch aus. Insofern basiert der Verbrauchzuwachs auf einem höherem Brotweizenverbrauch und einer steigenden Industrieverarbeitung. 

Der Welthandel für Weizen wird wie im Vorjahr auf 120 Mio. t veranschlagt. Dabei werden höhere Weizenexporte in Argentinien und deutlich niedrigere Exporte in der Ukraine unterstellt. Noch unsicher sind die Exportentwicklungen in Russland und Kasachstan.  

Ausführliche Hintergrundinformationen und weitere aktuelle Entwicklungen an den nationalen und internationalen Getreide- und Ölsaatenmärkten beinhaltet das aktuelle Agrarmarkt-Telegramm von Proplanta. Unabhängige Marktanalysen, Infografiken, Preisentwicklungen sowie Schlusskurse wichtiger Terminbörsen und Kassamärkte verschaffen einen kompakten Überblick und bieten eine wertvolle Orientierungshilfe für Betriebsentscheidungen. Das Agrarmarkt-Telegramm kann bei Proplanta www.proplanta.de kostenfrei per E-Mail bezogen werden.
Pressekontakt
Frau Karina Kern
Telefon: 0711-63379-810
Fax: 0711-63379-815
E-Mail: pressestelle@proplanta.de
Pressemeldung Download: 
Bilderserie
Proplanta GmbH & Co. KG
Proplanta GmbH & Co. KG
Postfach 131003
70068 Stuttgart
Deutschland
Telefon:  +49  0711  63379-810
Fax:  +49  0711  63379-815
E-Mail:  mail@proplanta.de
Web:  www.proplanta.de
>>>  RSS
>>>  Pressefach
Maisernte
Maisernte


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.