02.10.2012 | 17:15:00 | ID: 13681 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Mecklenburg-Vorpommern freut sich über üppige Getreideernte

Schwerin (agrar-PR) - Die diesjährige Ernte brachte im Landesmittel überdurchschnittliche Erträge bei Getreide und Raps.
Wie das Statistische Amt zum Erntedankfest 2012 mitteilt, beläuft sich die Erntemenge bei Getreide auf 4,1 Millionen Tonnen, das sind fast 10 Prozent mehr als im sechsjährigen Durchschnitt.

Bei Raps bedeutet die Hektarleistung von 39,3 Dezitonnen eine Steigerung um knapp 5 Prozent zum mehrjährigen Mittelwert, gegenüber dem Vorjahr sogar um 48 Prozent.

Getreide war im Jahr 2012 von 597.400 Hektar zu ernten und brachte in Mecklenburg-Vorpommern eine Gesamtmenge von 4,1 Millionen Tonnen. Sie lag damit um fast 10 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2011 und um 20 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Damit wird rund ein Zehntel des deutschen Getreides hierzulande erzeugt.

Die Ertragsleistungen stiegen nach der problematischen Ernte des Vorjahres um 14 Prozent auf 69,1 Dezitonnen pro Hektar (vorläufig und ohne Körnermais).

Gegenüber dem mehrjährigen Durchschnitt waren es 5 Prozent mehr. Spitzenerträge bei einzelnen Getreidearten, wie sie zuletzt 2008 zu verzeichnen waren, blieben jedoch aus.

Winterweizen, die mit 359.300 Hektar im Anbau bedeutendste Getreideart, erreichte eine Hektarleistung von 74,6 Dezitonnen (Bundesdurchschnitt: 73,9 Dezitonnen).

Wintergerste war von 115.700 Hektar zu bergen und lag mit 69,9 Dezitonnen pro Hektar erheblich über dem Ergebnis für Deutschland von 64,9 Dezitonnen. Roggen wurde auf 82.800 Hektar bei einem Ertrag von 54,9 Dezitonnen pro Hektar geerntet (Bundesdurchschnitt: 54,8 Dezitonnen).

Sommergetreide war im Anbau auch 2012 tendenziell rückläufig und fand keine optimalen Wachstumsbedingungen. Der Ertrag von Sommergerste, die auf 11.100 Hektar zu dreschen war, erreichte mit 42,1 Dezitonnen (Deutschland: 56,4 Dezitonnen) kaum das Niveau der Vorjahre.

Hafer, der von 7.500 Hektar zu bergen war, übertraf mit einem Hektarertrag von 42,1 Dezitonnen (Deutschland: 52,1 Dezitonnen) den mehrjährigen Durchschnitt um 11 Prozent.

Bei Winterraps blieb Mecklenburg-Vorpommern auch 2012 der bedeutendste Erzeuger. Zum zweiten Mal in Folge wurde die Anbaufläche gegenüber dem langjährigen Mittel (rund 250.000 Hektar) erheblich eingeschränkt und betrug nur noch 198.200 Hektar.

Der gegenüber dem Vorjahr auf 39,3 Dezitonnen pro Hektar gesteigerte Ertrag erbrachte jedoch eine Erntemenge von 0,78 Millionen Tonnen, die um 43 Prozent über dem Ergebnis von 2011 lag.

Sowohl vom Anbauumfang als auch von der Erntemenge hat Mecklenburg-Vorpommern mit 15,2 bzw. 16,2 Prozent den höchsten Anteil an Deutschland.

Bei der Hektarleistung wird das Bundesergebnis (36,9 Dezitonnen) übertroffen, der Spitzenwert (Schleswig-Holstein mit 42,2 Dezitonnen) aber nicht erreicht. Jedoch ist der mittlere Ölgehalt mit 41,8 Prozent der höchste in Deutschland (40,8 Prozent).


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