05.11.2013 | 09:00:00 | ID: 16364 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Milchquotenpreis klettert auf 7 Cent - Gewinner und Verlierer bei den Bundesländern

München (agrar-PR) - 1 Cent pro Kilogramm - so viel, vielmehr so wenig, war die Milchquote im April dieses Jahres nur noch wert. Jetzt kostet sie wieder 7 ct/kg.
Auslöser für diesen kaum erwarteten Preisanstieg beim Milchbörsentermin am 2. November war eine Nachfragemenge von 623,5 Mio. kg. Dieser stand eine Angebotsmenge von nur 198,7 Mio. kg gegenüber.

Eine weitere Ursache für diesen Preisanstieg waren die im Vergleich zum Vortermin um 3,4 Cent höheren Preisgebote der Nachfrager. Sicherlich haben dabei die Prognosen über die Übererfüllung der nationalen Quote und die daraus resultierende Befürchtung einer empfindlichen Superabgabe ihren Niederschlag gefunden. Während nur vier von insgesamt 2.186  Anbietern nicht erfolgreich waren, kamen von den 5.595 Nachfragern nur 35,1 Prozent zum Zuge.

Bei 1.988 Nachfragern und 1.120 Anbietern lag das Verhältnis zwischen Käufern und Verkäufern in Bayern deutlich enger beisammen als im gesamten Übertragungsgebiet. Weil die Erfolgsquote in Bayern mit nur 20,5 Prozent wesentlich schlechter ausfiel als z.B. in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo fast 47 Prozent zum Zuge kamen, verliert Bayern bei diesem Übertragungstermin eine Quote von immerhin 53,3 Mio. kg.

Hohe Gewinne fahren dagegen die Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein ein; dorthin wandern nämlich 61 Mio. kg Quote. Ebenfalls Gewinner mit 13 Mio. kg ist Nordrhein-Westfalen. Alle weiteren Bundesländer müssen Quote abgeben, allerdings in eher geringem Maße.

Die Nachfragemenge jedes einzelnen erfolgreichen Käufers musste zunächst um 27,7 Prozent gekürzt werden. Bayerischen erfolgreichen Nachfragern verbleibt nach Zuteilung der kostenlosen Landesreserve eine Fehlmenge von 13,4 Prozent der beantragten Quote. (LfL)
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