Stuttgart (agrar-PR) -
Elf Kommunalverbünde und Kommunen in Baden-Württemberg haben die erste Hürde des Wettbewerbs um Fördermittel der EU und des Landes genommen "Für die Kommunalentwicklung im ländlichen Raum stellen Globalisierung, demografischer Wandel, aber auch der Klimawandel ganz besondere Herausforderungen dar. Wir haben daher ein Modellprojekt zur innovativen Kommunalentwicklung – EU-Leuchtturmprojekte (EULE) entwickelt, das Kommunen oder auch Kommunalverbünde gerade im ländlichen Raum dabei unterstützen soll, neue Lösungsansätze und nachahmenswerte Beispiele zu entwickeln," sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Montag (16. März) anlässlich der Bekanntgabe der Kommunen und Kommunalverbünde, die für die Weiterentwicklung ihrer Konzeption eine Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) erhalten.
Das Modellprojekt EULE wird im Rahmen eines Wettbewerbs, in dem sich Kommunen und Kommunalverbünde mit einer Ideenskizze um eine Förderung bewerben konnten, durchgeführt. Die eingereichten Grobkonzeptionen zeigten, welchen vielschichtigen Problemen sich die Kommunen vor allem im ländlichen Raum gegenübergestellt sehen. Alle eingereichten Ideenskizzen seien in ihrer Art einzigartig, modellhaft und für die Kommunen von zukunftsweisender Bedeutung. Umso schwieriger gestaltete sich die verantwortungsvolle Aufgabe des Projektbeirats, unter den Konzeptionen, die innovativsten und erfolgversprechendsten für die 1. Förderphase auszuwählen.
Die Kommunen
Albstadt (Zollernalbkreis),
Heitersheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) und
Weissach im Tal (Rems-Murr-Kreis) sowie die Kommunalverbünde
Aalen (Aalen, Oberkochen, Abtsgmünd, Essingen; alle Ostalbkreis),
Bönnigheim (Bönnigheim, Erligheim, Kirchheim am Neckar; alle Landkreis Ludwigsburg),
Schwäbisch Gmünd (Schwäbisch Gmünd, Heubach, Waldstetten, Mutlangen; alle Ostalbkreis),
Hohenlohe (Blaufelden, Frankenhardt, Gerabronn, Kirchberg an der Jagst, Langenburg, Rot am See, Satteldorf, Schrozberg, Wallhausen, Wolpertshausen; alle Landkreis Schwäbisch Hall),
Illertal (Berkheim, Dettingen an der Iller, Erolzheim, Kirchberg an der Iller, Kirchdorf an der Iller; alle Landkreis Biberach),
Siegelsbach (Bad Rappenau, Siegelsbach; Landkreis Heilbronn),
Voralb (Aichelberg, Boll, Dürnau, Gammelshausen, Hattenhofen, Zell unter dem Aichelberg, Heiningen, Eschenbach, Schlat, Schlierbach; alle Landkreis Göppingen) und
Bad Wurzach (Bad Waldsee, Bad Wurzach, Bergatreute, Wolfegg; alle Landkreis Ravensburg) haben sich erfolgreich um eine Förderung beworben.
Im Frühjahr 2010 wird der Projektbeirat in einer zweiten Auswahlrunde die innovativsten und erfolgversprechendsten Projektskizzen zur Förderung konkreter investiver Maßnahmen als EU-Leuchttürme vorschlagen.
„Das Modellprojekt wird von Beginn an wissenschaftlich begleitet. Diese Begleitung soll es den Kommunen und Kommunalverbünden erleichtern, die inhaltlichen Herausforderungen zu meistern und den Prozess zu dokumentieren, damit er auf andere Gemeinden übertragen werden kann“, ergänzte der Minister.
Zusatzinformationen:
Das Modellprojekt zur innovativen Kommunalentwicklung EU-Leuchtturmprojekte (EULE) wird im Rahmen des genehmigten Operationellen Programms für das Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ Teil EFRE in Baden-Württemberg 2007-2013, auf der Grundlage des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR-Richtlinie) durchgeführt.
Für den Zeitraum 2007-2013 (2015) werden insgesamt 24 Millionen Euro von der Europäischen Union und dem Land Baden-Württemberg für die ausgewählten Projekte bereitgestellt. Weitere Informationen stehen unter
www.EULE-bw.eu zur Verfügung.
