12.04.2016 | 20:35:00 | ID: 22158 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Minister Remmel: "Ernährungsbranche ist wichtige Stütze der heimischen Wirtschaft"

Düsseldorf (agrar-PR) - Minister informiert sich über neue Trends in der nachhaltigen Ernährung – Angebot von äußerlich nicht perfektem Obst und Gemüse soll Verschwendung von Lebensmitteln vorbeugen

Verbraucherschutz- und Landwirtschaftsminister Johannes Remmel hat auf der zweiten Station seiner diesjährigen Sommertour die Bedeutung der Ernährungswirtschaft in NRW hervorgehoben. "Die Land- und Ernährungswirtschaft bieten in Nordrhein-Westfalen rund 400.000 Menschen Arbeit. Damit gehören sie zu den größten Arbeitgebern in unserem Land", sagte Minister Remmel während eines Informationsbesuchs beim Kölner Handelskonzern REWE Group und deren Tochter Penny. "In NRW wird alles produziert, was man zum Leben braucht: Obst und Gemüse, Fleisch und Wurstwaren, Eier, Milch und Milchprodukte, Bier, Süßwaren sowie Brot und Backwaren. Wir sind nicht nur ein starkes Agrarland. Wir sind auch Heimat der größten und innovativsten Handelskonzerne in Deutschlands", führte der Minister weiter aus.

Bei der Präsentation eines Projekts der REWE-Group in Köln, informierte sich Minister Remmel über das Vorhaben, in Zukunft auch äußerlich nicht perfektes Bio-Obst und Bio-Gemüse anbieten zu wollen: "Alle Lebensmittel die auf unseren Feldern angebaut werden, müssen auch eine entsprechende Wertschätzung erfahren. Die Qualität einer krummen Möhre unterscheidet sich dabei nicht von der einer genormten geraden", erklärte Minister Remmel. "Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher treffen an der Einkaufstheke bewusst die Entscheidung für Bio-Produkte oder Produkte aus der Region. Weshalb also müssen Obst und Gemüse aussortiert werden, die nicht eine perfekte Farbe oder Form haben? Und das, obwohl der Bedarf an Bio-Produkten immer weiter steigt?", fragte der Minister. Dass Firmen wie die REWE-Group mit ihrem Projekt auch einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten möchten, sollte nach Meinung des Minister mehr Nachahmerinnen und Nachahmer finden. Ziel müsse es sein, dass mehr Produkte verzehrt und verwertet und nicht einfach entsorgt werden. "NRW isst nachhaltig und profitiert davon", zog Minister Remmel ein Fazit seines Informationsbesuches bei der Unternehmensgruppe.

Sommertour "NRW isst…" gestartet

Mitte April hatte Minister Remmel die diesjährige Sommertour des Ministeriums in Bornheim gestartet. Mit der landesweiten Tour will das Ministerium bis in den Herbst hinein über nachhaltige Nahrungsmittelproduktion, die kulinarische Vielfalt der Regionen, die Wertschätzung von Lebensmittel, regionale Vermarktung, ökologische Landwirtschaft und über erfolgreiche Projekte vor Ort aus diesen Bereichen informieren. "NRW ist ein Land der regionalen Vielfalt, auch, wenn es um Nahrungsmittel und die Wertschätzung von Lebensmittel geht", sagte Minister Johannes Remmel. "Ich habe in den letzten Jahren bei meinem Besuchen vor Ort viel von dieser Vielfalt erlebt, sei es nun die kulinarische Vielfalt oder die Vielfalt, wie die Menschen im Land ihre Nahrungs- und Lebensmittel wertschätzen, wie sie auf regionalen Anbau setzen und welche vielfältigen Ideen für eine nachhaltigere Ernährung sie haben und wie sie die ausufernde Lebensmittelverschwendung begrenzen können ", so der Minister. "Wir wollen mit der Sommertour genau einen Fokus auf diese Vielfalt werfen, aber auch die Fragen angehen, die die Menschen im Land bewegen: Welche Anforderungen an unsere Lebensmittel stellen wir in Zukunft? Was macht unser Essen aus? Wie viel Treibhausgas-Emissionen oder Ressourcenverbrauch bei Lebensmittelproduktion sind wir bereit zu akzeptieren? Wollen wir wegen des Kostendrucks auf die bäuerliche Landwirtschaft sinkende Umwelt- und Tierschutzstandards akzeptieren? Und: Wie wertschätzen wir unsere Lebensmittel. (mkulnv-nrw)
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