14.02.2023 | 10:41:00 | ID: 35474 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

Stuttgart (agrar-PR) - In vielen Bereich gewinnt das Thema Nachhaltigkeit an Bedeutung. Die Rücksicht auf die Natur und das Wertschätzen hat ganz unterschiedliche Gesichter. So erfreuen sich beispielsweise Second Hand Läden, Unverpackt Läden oder auch Food Sharing Möglichkeiten wachsender Beliebtheit. Doch auch große Unternehmen, wie zum Beispiel Speira machen sich Gedanken darüber, wie Ressourcen und somit die Umwelt geschont werden können.

Nachhaltigkeit was bedeutet das eigentlich?

So mancher mag vielleicht annehmen, dass Nachhaltigkeit eine Erfindung der modernen Zeit ist. Doch das stimmt nicht, denn schließlich ist der Begriff schon über 300 Jahre alt. Den Durchbruch als allumfassendes Handlungsprinzip hatte das Konzept der Nachhaltigkeit aber erst im Jahre 1992 auf der UN-Umweltkonferenz in Rio.

Das Leitbild der Nachhaltigkeit basiert im Grunde auf drei Säulen (wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, ökologische Verträglichkeit sowie soziale Gerechtigkeit) die in Einklang gebracht werden müssen.

Wie sieht nachhaltige Landwirtschaft aus?

In Zukunft geht es selbstverständlich darum, das in der Landwirtschaft noch mehr darauf geschaut wird, dass umwelt- und ressourcenschonend gearbeitet wird. Dabei darf die Produktivität allerdings nicht auf der Strecke bleiben.

Eine nachhaltige Landwirtschaft wirtschaftet zu einem großen Teil regional und trägt Sorge für langfristige Beschäftigungsverhältnisse. Außerdem sorgt sie für gleichberechtigte und würdige Arbeitsbedingungen für alle Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten. Weiterhin werden bei nachhaltiger Landwirtschaft möglichst wenige fossile und nicht regenerierbare Betriebsmittel zum Einsatz gebracht.

Die Arbeitsweise einer nachhaltigen Landwirtschaft sieht so aus, dass die schädlichen Auswirkungen auf Luft, Boden, Wasser, Artenvielfalt, Tierwohl und auf die menschliche Gesundheit reduziert werden. Weiterhin ist eine nachhaltige Landwirtschaft weniger anfällig gegenüber negativen Einflüssen wie beispielsweise hohe Preisschwankungen oder Veränderungen des Klimas.

Ökologische Landwirtschaft gleich nachhaltige Landwirtschaft?

Im Grunde könnte man jetzt annehmen, dass der Öko-Landbau genau das Gleiche ist wie eine nachhaltige Landwirtschaft. Doch dem ist nicht unbedingt so. Zwar ist der ökologische Landbau die Wirtschaftsweise, die dem Konzept der nachhaltigen Landwirtschaft am nächsten kommt, aber dennoch sind ökologische Betriebe nicht unbedingt nachhaltiger als konventionell arbeitende Landwirte. In einigen Untersuchungen konnte schon aufgezeigt werden, dass einige konventionelle Betriebe durchaus nachhaltiger arbeiten als manche der Betriebe, die ökologisch arbeiten.
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