Düsseldorf (agrar-PR) - Die Landwirte in Nordrhein-Westfalen konnten 2009 eine Getreideernte
einfahren, die mit 4,62
Millionen Tonnen (ohne Körnermais) das bisherige Rekordergebnis aus dem
Jahr 2001 um nur 0,4 Prozent verfehlte. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger
Ergebnisse mitteilt, wurde das Vorjahresergebnis um 2,5 Prozent
übertroffen.
Beim
Weizen, der nach wie vor anbaustärksten Getreideart im
nordrhein-westfälischen Ackerbau, errechnet sich – trotz einer höheren
Anbaufläche (+0,5 Prozent) – infolge eines um 1,3 Prozent (auf
8,79 Tonnen) gesunkenen Hektarertrages eine vorläufige Gesamterntemenge
von 2,59 Millionen Tonnen. Das sind 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr,
aber 14,0 Prozent mehr als im Sechs-Jahres-Mittel.
7,49 Tonnen je Hektar wurden im Durchschnitt bei
Gerste
gedroschen und damit 7,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Bei einer
reduzierten Anbaufläche (−0,6 Prozent) wird eine Gesamternte von
1,40 Millionen Tonnen (+6,5 Prozent) erwartet.
Neben einer Ausdehnung der Anbaufläche (+5,6 Prozent) konnte bei
Triticale
auch der durchschnittliche Hektartrag (7,43 Tonnen; +8,0 Prozent)
gesteigert werden, so dass für diese Getreideart mit einer Erntemenge
von 413 400 Tonnen (+14,0 Prozent) gerechnet werden kann.
Bei einem Flächenertrag, der mit 7,08 Tonnen je Hektar um 5,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis lag, wird auch die
Roggenernte mit 136 800 Tonnen um 10,6 Prozent höher als im
letzten Jahr veranschlagt; auch hier konnte die Aussaatfläche gegenüber
dem Vorjahr ausgedehnt werden (+4,6 Prozent).
Für
Hafer ist mit 75 300 Tonnen eine um 15,3 Prozent
niedrigere Gesamternte zu konstatieren; dabei wurde nicht nur die
Anbaufläche (−14,6 Prozent) reduziert, sondern auch der Ertrag sank
hier um 0,8 Prozent auf 5,06 Tonnen je Hektar. (IT.NRW)
Ergebnisse für die Landesteile Nordrhein (Regierungsbezirke Düsseldorf und Köln) und Westfalen (Regierungsbezirke Münster,
Detmold und Arnsberg) finden Sie
hier.