„Das Angebot von tegut, den Liter Vollmilch für 55 Cent zu verkaufen und davon 7 Cent der Landwirtschaft zugute kommen zu lassen, ist eine lobenswerte Initiative. Der Mehrerlös muss allerdings den unter extremem Preisdruck leidenden Milchviehhaltern zugute kommen." Mit diesen Worten begrüßte der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm Schneider, in einer ersten Reaktion die Initiative des in Fulda ansässigen Lebensmitteleinzelhändlers.
Dieses Beispiel sollte auch bei den anderen Handelshäusern Schule machen. So könnte eine zukunftsweisende faire Partnerschaft aller Marktbeteiligten auf den Weg gebracht werden, mit dem Ziel, den Milcherzeugern einen angemessenen Anteil an der Wertschöpfung zu ermöglichen.
Wenn es darum gehe, die in einen Fonds eingezahlten Mehrerlöse über einen speziellen Beirat – wie von tegut vorgeschlagen – zu vergeben, werde der Hessische Bauernverband falls gewünscht mitarbeiten. Es müsse sichergestellt werden, dass die Gelder in die existenziell gefährdeten Milchviehbetriebe fließen.
