Potsdam (agrar-PR) -
Der Anbau von Silomais erstreckte sich in diesem Jahr auf 165.400 Hektar und vergrößerte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 7 Prozent. In den vergangenen Jahren stieg die Silomaisfläche stetig an (2005: 94.000 Hektar). Silomais ist heute nach Roggen die Kultur, welche am meisten in Brandenburg angebaut wird.
Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg betrug der endgültige Hektarertrag 387,5 dt/ha, das sind 101,8 dt/ha mehr als im Vorjahr. Eine Ursache für den verhältnismäßig hohen Hektarertrag waren günstige Wachstumsbedingungen für den Mais in Brandenburg. Auch aufgrund der weiteren Flächenausdehnung wurden 2011 etwa 6,4 Millionen Tonnen Mais siliert. Ein Jahr zuvor waren es 4,4 Millionen Tonnen.
Derzeit gibt es zwei wesentliche Verwendungsrichtungen dieser Pflanze. In diesem Jahr dienen rund 59 Prozent der Ernte der Futterverwendung. Die weiteren 41 Prozent gehen als Biogassubstrat in die Biogasanlage. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Verhältnis zu Ungunsten der Futterverwertung entwickelt (2010: 63 Prozent Futtereinsatz und 37 Prozent Einsatz in Biogasanlagen).
Auch wenn in Brandenburg nicht generell von einer sogenannten „Vermaisung“ der Felder gesprochen werden kann, ist der verstärkte Maisanbau zu einem nicht unerheblichen Teil auf die wachsende Anzahl von Biogasanlagen im Land zurückzuführen. (statistik-bbb)