19.11.2010 | 00:00:00 | ID: 7103 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Rund 600 Betriebe bauen auf 7.000 Hektar Gemüse an

Wiesbaden (agrar-PR) - Hessen spielt bundesweit eine wichtige Rolle beim Gemüseanbau. Das hat die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich am Freitag in Bensheim (Kreis Bergstraße) erklärt. Dort sprach sie bei der 45. Herbsttagung des deutschen Gemüsebaus. „Mit rund 7.000 Hektar Freilandproduktionsfläche ist Hessen bundesweit das sechsgrößte Gemüseanbauland. Besonders bei Spargel und den Speisezwiebeln leisten die hessischen Gemüseanbauer einen wichtigen Beitrag zur gesamtdeutschen Produktion“, betonte Puttrich. Beim Spargel betrage der Anteil Hessens an der Gesamtanbaufläche Deutschlands rund 10 Prozent, bei den Speisezwiebeln seien es sogar über zehn Prozent. Rund 600 Betriebe seien in Hessen in diesem Sektor tätig, wie die Ministerin berichtete.

Auch der Anbau von Kräutern gewinne hierzulande immer größere Bedeutung. „Immer mehr Menschen setzen auf frische Kräuter und heimische Zutaten“, sagte die Ministerin. Diese Nachfrage wirke sich positiv auf den regionalen Gartenbau aus. Insgesamt liegt die Anbaufläche für frisch vermarktete Kräuter in Hessen bei rund 300 Hektar. Mit der „Frankfurter Grünen Soße“ habe Puttrich zufolge ein hessisches Produkt überregionale Bekanntheit erlangt, das hauptsächlich aus Kräutern bestehe. Die „Frankfurter Grüne Soße“ sowie die „Ahle Worscht“ sind derzeit im Antragsverfahren, um wie der „Hessische Apfelwein“ und der „Hessische Handkäs“ durch die EU den Eintrag als geschützte geografische Ursprungsbezeichnung zu erhalten.

Um den Gartenbau auch künftig auf einem hohen Niveau zu halten, unterstützt die Hessische Landesregierung laut Puttrich die Betriebe durch Beratung beim Anbau. Die Arbeit der Forschungsanstalt und des Gartenbauzentrums Geisenheim trage zudem dazu bei, dass die hessischen Gärtner neueste Erkenntnisse beim umwelt- und ressourcenschonenden Anbau von Kräutern und Gemüse umsetzen könnten.
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