23.02.2023 | 17:44:00 | ID: 35572 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Sachsen-Anhalt: 3.200 landwirtschaftliche Betriebe werden 2023 für die Agrarstatistik befragt

Halle (Saale) (agrar-PR) - Im Frühjahr 2023 wird deutschlandweit eine Agrarstrukturerhebung (ASE) durchgeführt. Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt befragt deshalb ab Ende Februar ca. 3.200 landwirtschaftliche Betriebe im Rahmen dieser Stichprobenerhebung.
Die Agrarstrukturerhebung (ASE) liefert (im 3- bis 4-jährlichen Rhythmus) Daten über die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland. Zuletzt wurden Strukturdaten der landwirtschaftlichen Betriebe zur Landwirtschaftszählung 2020 erfragt.

Im Rahmen der Agrarstrukturerhebung 2023 sind in Sachsen-Anhalt ca. 3.200 landwirtschaftliche Betriebe auskunftspflichtig, die mindestens eine der in § 91 des Agrarstatistikgesetzes aufgeführten Erfassungsgrenzen erreichen oder überschreiten. Das können 5 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche, Mindesttierbestände (z. B. 20 Schafe) oder Mindestflächen für Sonderkulturen (z. B. 0,1 ha Zierpflanzen in Gewächshäusern) sein.

Um den Aufwand der landwirtschaftlichen Betriebe möglichst gering zu halten, wird die Agrarstrukturerhebung 2023 in Form einer Stichprobe durchgeführt. Die Erhebung umfasst Fragen zur Rechtsform, zur Bodennutzung einschließlich des Zwischenfruchtanbaus, zu den Eigentums- und Pachtverhältnissen, zum ökologischen Landbau und zu den Tierbeständen. Es werden aber auch Fragen zur Betriebsleitung, zu den Arbeitskräften, zur Bewässerung, zu Praktiken der Bodenbewirtschaftung sowie zur Maschinenausstattung des landwirtschaftlichen Betriebs gestellt.

Die Befragung erfolgt durch einen Online-Fragebogen. Einzelne Erhebungsbereiche werden aus vorhandenen Verwaltungsdaten entnommen (z. B. die Anbaufläche und die Rinder), um so die Betriebe zu entlasten. Für die amtliche Statistik gelten strenge Geheimhaltungspflichten. Die Daten werden nur für statistische Zwecke genutzt und nicht an Dritte weitergegeben.

Die Ergebnisse der ASE geben Auskunft über die Betriebsstrukturen sowie die wirtschaftliche und soziale Situation in den landwirtschaftlichen Betrieben. Dazu kommen zunehmend umwelt- und klimarelevante Fragestellungen wie zum Beispiel zum Bodenmanagement und zu Bewässerungspraktiken. Die Daten dienen dazu, den Strukturwandel und deren Ursachen in der Landwirtschaft zu erkennen.

Zur Evaluierung wichtiger politischer Entscheidungen und zur Beantwortung aktueller Fragen findet deshalb diese europaweite Agrarstrukturerhebung statt. Die erhobenen Daten werden umfassend auf Unstimmigkeiten geprüft und plausibilisiert, danach anonymisiert und zusammengefasst, sodass kein Rückschluss auf einzelne Betriebe oder Personen gezogen werden kann. Erste Ergebnisse für Sachsen-Anhalt sind voraussichtlich ab Frühjahr 2024 verfügbar.
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