02.09.2009 | 00:00:00 | ID: 1965 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Trotz Hagel: Hopfenbauern rechnen mit guter Ernte

München (agrar-PR) - Die bayerischen Hopfenbauern erwarten heuer trotz des Hagelunwetters im Mai eine gute Ernte. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei der traditionellen Hopfenrundfahrt in der Hallertau mitteilte, rechnen die Experten mit einer Gesamtmenge von bayernweit rund 587 000 Zentnern – das liegt leicht über dem langjährigen Durchschnitt und entspricht etwa einem Drittel der Weltproduktion.
Der Löwenanteil entfällt mit etwa 575 000 Zentnern auf die Hallertau. Im mittelfränkischen Anbaugebiet Spalt werden rund 12 000 Zentner erwartet. Der Durchschnittsertrag liegt bei gut 37 Zentnern pro Hektar.
Das schwere Unwetter am 26. Mai hatte mehr als 3 000 Hektar Hopfenpflanzungen zerstört, vor allem in der südlichen Hallertau. Rund 100 000 Zentner Hopfen waren dem Hagel zum Opfer gefallen.

Nach Aussage des Ministers kann auch die Brauwirtschaft mit der bayerischen Hopfenernte zufrieden sein:
Es steht heuer ausreichend Hopfen von bester Qualität zur Verfügung. Das feucht-warme Klima im Sommer war laut Brunner für die Entwicklung des Hopfens ideal. Ersten Untersuchungen zufolge ist der für den Brauprozess so wichtige Inhaltsstoff, die Alphasäure, in den Dolden hoch konzentriert enthalten. Der Minister appellierte an Handel und Brauer, die durch das Unwetter verursachten Ausfälle mit vertraglich nicht gebundenem Hopfen, dem sogenannten Freihopfen, aus der Hallertau und anderen deutschen Anbaugebieten zu decken.

Die Hallertau ist das größte Hopfen-Anbaugebiet der Welt. Die dortige Anbaufläche hat nach einer deutlichen Ausdehnung im Vorjahr heuer um 1,2 Prozent auf 15 484 Hektar leicht abgenommen. Im Anbaugebiet Spalt ist die Fläche um 5,5 Prozent auf 361 Hektar zurückgegangen. Nach Aussage des Ministers wird der Freistaat die Erzeuger auch künftig mit Beratung und Forschung tatkräftig unterstützen, um den Hopfenstandort langfristig zu sichern.
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