07.08.2014 | 09:00:00 | ID: 18376 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Unterdurchschnittliche Getreideernte erwartet

Bad Ems (agrar-PR) - Winterweizen wichtigste Fruchtart auf dem Ackerland
Nach der sehr guten Getreideernte im vergangenen Jahr erwarten die Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes in Bad Ems dieses Jahr eine unterdurchschnittliche Getreideernte.

Nach den zum Stand 30. Juni vorliegenden Ergebnissen der Ernteberichterstattung wird eine geschätzte Getreideernte - ohne Körnermais - von knapp 1,4 Millionen Tonnen erwartet. Das wären fast 14 Prozent weniger als im vorigen Jahr.

Der langjährige Durchschnitt würde um 4,9 Prozent unterschritten. Gründe für die kleinere Ernte sind die fehlenden Niederschläge im Frühjahr sowie die Hitzeperiode nach Pfingsten und die hochsommerlichen Temperaturen im Juli.

Bei Winterweizen wird ein durchschnittlicher Hektarertrag von 6,5 Tonnen je Hektar geschätzt (minus 16 Prozent). Der langjährige Mittelwert liegt bei 7,1 Tonnen je Hektar. Der Sommergerstenertrag erreicht mit 5,1 Tonnen fast den langjährigen Mittelwert von 5,3 Tonnen.

Im Vorjahr war mit fast 5,8 Tonnen der bisher höchste Ertrag erzielt worden. Wintergerste liegt mit 6,1 Tonnen auf dem Niveau des langjährigen Wertes. Gegenüber dem vergangenen Jahr ist das jedoch ein Rückgang von zehn Prozent. Beim Winterraps wird schließlich ein Durchschnittsertrag von 3,6 Tonnen erwartet. Das entspricht dem langjährigen Durchschnitt.

Im Vorjahr waren 4,1 Tonnen geerntet worden. Die Ertragsschätzungen zum Berichtstermin erfolgen unter der Annahme, dass die weiteren Witterungsbedingungen denen eines normalen Jahres entsprechen.

Bodennutzung

In diesem Jahr sind nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung rund 237.200 Hektar Getreide - ohne Körnermais - zu dreschen. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine geringfügige Zunahme. Die wichtigste Getreideart ist seit Jahren Winterweizen.

Im Herbst vergangenen Jahres säten die Landwirte rund 117.300 Hektar Winterweizen aus. Eine größere Fläche war zuletzt Anfang der 70er Jahre ermittelt worden. Winterweizen wird damit auf jedem vierten Hektar Ackerland (28 Prozent) angebaut.

Der Anbau von Sommergerste wurde um fast 13 Prozent auf 44.100 Hektar ausgedehnt. Wintergerste wächst auf 35.600 Hektar (plus zehn Prozent) und Triticale auf 17.500 Hektar (minus 12,8 Prozent). Deutlich reduziert wurde der Anbau von Roggen und Wintermenggetreide auf 10.700 Hektar (minus 30 Prozent).

Die Anbauflächen von Winterraps und Silomais liegen mit 45.900 bzw. 33.200 Hektar auf dem Niveau des Vorjahres. Während der Kartoffelanbau (7.600 Hektar, minus vier Prozent) leicht rückläufig war, konnte bei Zuckerrüben (18.800 Hektar; plus 7,2 Prozent) eine Zunahme festgestellt werden. (statistik-rlp)
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Ausgewählte landwirtschaftliche Fruchtarten Rheinland-Pfalz 2014
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Quelle: StaLa-RLP
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