27.01.2022 | 18:16:00 | ID: 32184 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Unverzichtbare Tipps zur Unfallvermeidung in der Landwirtschaft

Stuttgart (agrar-PR) - Landwirte müssen für eine erfolgreiche Unfallvermeidung sehr vielseitige Kriterien berücksichtigen. Sicherheitsmaßnahmen gegen Stürze sind genauso wichtig wie Vorsicht im Umgang mit Gefahrstoffen, Tieren und Maschinen. Falls es trotzdem zu Unfällen kommt, ermöglicht ein Rundumschutz mit unverzichtbaren Versicherungen oft den Fortbestand eines landwirtschaftlichen Betriebs.

Vorsichtsmaßnahmen gegen Stürze in der Höhe und auf rutschigem Untergrund

Auf Höfen ist es im Alltag keine Seltenheit, dass Landwirte und ihre Mitarbeiter stolpern, rutschen oder stürzen. Daher ist Achtsamkeit ebenso wie ein gutes Schuhwerk und die Vermeidung eines rutschigen Untergrunds sehr wichtig. Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind erforderlich, sobald Landwirte in der Höhe arbeiten. Dazu kommt es regelmäßig zum Beispiel beim Baumschnitt, der Obsternte oder Tätigkeiten am Dach der Gebäude.

Eine Leiter muss hierbei jeweils uneingeschränkt sicher und robust sein. Für längere und anspruchsvolle Aufgaben in der Höhe sind aber Alternativen als Hilfsmittel empfehlenswert. In vielen Fällen lohnt sich die Anschaffung von einer hochwertigen Arbeitsplattform oder einer Arbeitsbühne. Derartige Anbaugeräte lassen sich manchmal an Traktoren oder anderen Fahrzeugen installieren und bringen Arbeiter auf die gewünschte Höhe, während die beförderten Personen beide Hände ohne Einschränkung einsetzen können. Falls ein Landwirt täglich oder wöchentlich steile Wege mit Risiken zurücklegt, ist wiederum die dauerhafte Errichtung einer Treppe überlegenswert.

Unentbehrliche Schutzkleidung beim Umgang mit gefährlichen Stoffen

Außergewöhnliche Schutzmaßnahmen sind in der Landwirtschaft auch beim Umgang mit gefährlichen Stoffen unentbehrlich. Wer auf einem Hof Chemikalien wie beispielsweise Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und Desinfektionsmittel verwendet, muss sich dabei unbedingt vor Vergiftungen oder Verätzungen schützen. Hierfür ist spezielle Schutzkleidung unverzichtbar. Vor allem geeignete Handschuhe verhindern beim versehentlichen Kontakt mit Gefahrstoffen oft folgenreiche Unfälle. Während Landwirte derartige Stoffe aufbewahren, darf der Lagerort wiederum nie uneingeschränkt zugänglich sein. Zugleich sollten die Besitzer eines Hofs möglichst deutlich mit Schildern und Aufschriften vor den Gefahrstoffen warnen.

Achtsamkeit und Ruhe während der Arbeit mit Tieren

Indem Landwirte Tiere vorsichtig und angemessen behandeln, lässt sich das Unfallrisiko ebenfalls erheblich reduzieren. Es ist ganz besonders wichtig, für das Vieh am Hof Stress und Schrecksituationen zu vermeiden. Deshalb ist beim Verladen der Tiere außergewöhnliche Vorsicht gefragt. Schweine, Rinder oder sonstige Hoftiere empfinden den Transport zumeist als Stresssituation. Nur mit einem einfühlsamen Verhalten, ruhigen Bewegungen und der notwendigen Erfahrung können Landwirte diese Situationen sicher meistern. Häufig beruhigen sich Tiere, wenn sie durch die Besitzer mit einer angemessenen Tonlage besonnen angesprochen werden.

Weil sich aggressive Reaktionen des Viehs zum Beispiel nach unerwarteten Provokationen mit äußeren Einflüssen nie vollkommen ausschließen lassen, sind zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wichtig. Schutzkleidung ist deswegen unverzichtbar. Außerdem dürfen Landwirte viele Hoftiere aus Sicherheitsgründen nie alleine verladen. Denn in einer Notsituation bleibt der Schaden häufig begrenzt, wenn mehrere Personen sofort auf aufgebrachte Tiere reagieren. Unterschiedliche Hilfsmittel wie Treibbretter erleichtern den Umgang mit dem Vieh genauso.

Vorsichtige Nutzung der Geräte und Fahrzeuge

Geräte wie Häcksler sowie Traktoren, Mähdrescher oder weitere Nutzfahrzeuge erfordern für die Unfallvermeidung auch die ungeteilte Aufmerksamkeit und Erfahrung der Landwirte. Der Blick in Bedienungsanleitungen allein genügt dabei nicht. Eine gezielte Ausbildung oder Fortbildungskurse sind für den sicheren Umgang mit bestimmten Maschinen unentbehrlich. Vor allem in der Erntezeit ist Achtsamkeit auch beim Blick auf alle Lebewesen in der Umgebung der Felder unverzichtbar. Unbefugte Menschen dürfen genauso wie Tiere nie in die Nähe von gefährlichen Maschinen gelangen.

Ertragsschadenversicherungen und weitere Absicherung im Ernstfall

Weil ein Restrisiko auch mit hervorragenden Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen besteht, bleiben Versicherungen für die finanzielle Absicherung in potenziellen Unfallsituationen unverzichtbar. Ohne Unfallversicherungen wäre im Ernstfall möglicherweise der Fortbestand eines Hofs ernsthaft gefährdet. In einem Rundumschutz-Paket sind zudem Ertragsschadenversicherungen beispielsweise für Tiere unverzichtbar. Darüber hinaus sind unter anderem die folgenden Versicherungsarten in der Landwirtschaft äußerst wichtig:

1. Rechtsschutzversicherung

2. Haftpflichtversicherung

3. Transportversicherung

4. Gebäudeversicherung

Fazit: Sinnvolle Kombination aus Vorsichtsmaßnahmen und Versicherungsschutz

Durch Vorsichtsmaßnahmen können Landwirte die Unfallrisiken auf einem Hof nachhaltig verringern. Schutzkleidung vermeidet beim Umgang mit Gefahrstoffen ebenso wie in Ausnahmesituationen mit aggressiven Tieren oft schwere Verletzungen. Neben einer umfangreichen Sicherheitsausstattung am Hofgelände braucht ein Landwirt generell Erfahrung, Fachwissen und Besonnenheit für die richtige Reaktion in verschiedenen Gefahrensituationen. Äußere Einflüsse und unberechenbare Ausnahmesituation machen die ergänzende Absicherung der Landwirte mit individuell angepassten Versicherungspaketen alternativlos.

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