16.07.2019 | 22:00:00 | ID: 27616 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Veräußerungen landwirtschaftlicher Grundstücke im Land Brandenburg 2018

Potsdam (agrar-PR) - Im Jahr 2018 wurden im Land Brandenburg insgesamt 2.499 Verkäufe landwirtschaftlicher Grundstücke erfasst, 224 weniger als im Jahr 2017.
Im Jahr 2018 wurden im Land Brandenburg insgesamt 2.499 Verkäufe landwirtschaftlicher Grundstücke erfasst, 224 weniger als im Jahr 2017. Damit ging die Anzahl der Verkäufe in den letzten fünf Jahren kontinuierlich zurück, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. 11.842 Hektar für rund 128 Millionen EUR wechselten im Jahr 2018 ihren Eigentümer. Der durchschnittliche Kaufwert lag bei 10.774 EUR je Hektar und damit ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert.

Nachdem auch im Jahr 2017 mit 256 weniger verkauften landwirtschaftlichen Grundstücken als 2016 die Zahl der Kauffälle gesunken war, ist der Rückgang der Verkaufsfälle 2018 gegenüber 2017 nur geringfügig schwächer ausgefallen. 2018 hat sich jedoch nicht nur die Zahl der Veräußerungsfälle weiter verringert.

Auch die insgesamt verkaufte Fläche verkleinerte sich von 14.324 Hektar im Jahr 2017 auf 11.842 Hektar im Jahr 2018 und damit um rund 17 Prozent. Der dabei durchschnittlich gezahlte Kaufwert ist nach dem Anstieg von 2016 bis 2017 um rund 10 Prozent ebenfalls gesunken. Er ging um rund 5 Prozent von 11.331 EUR auf 10.774 EUR je Hektar zurück. Damit wurde der seit 2005 zu beobachtende langfristige Trend stetig steigender Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke im Jahr 2018 erneut unterbrochen. Auch der extreme Anstieg der Kaufwerte im Jahr 2015 um 2.311 EUR je Hektar hatte im Jahr 2016 zu sinkenden Kaufwerten geführt.

Der Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche an der insgesamt verkauften Fläche lag erneut bei rund 98 Prozent. Für diese Flächen wurden 2018 mit einem durchschnittlichen Kaufwert von 11.028 EUR je Hektar rund 4 Prozent weniger als 2017 erzielt. Die Fläche je Veräußerungsfall ist dabei unverändert bei durchschnittlich 5 Hektar geblieben. Wie in den Jahren zuvor wechselten bei nahezu allen Verkäufen (99,8 Prozent) Grundstücke ohne Gebäude und ohne Inventar den Eigentümer.

Die Anzahl der Verkäufe und die dabei erzielten Kaufwerte fielen regional sehr unterschiedlich aus. Die meisten Verkäufe landwirtschaftlicher Grundstücke wurden mit 279 Verkäufen wie im Vorjahr im Landkreis Potsdam-Mittelmark, gefolgt von Elbe-Elster und Ostprignitz-Ruppin mit jeweils 245 Verkäufen registriert. Die wenigsten gab es in den kreisfreien Städten.

Den mit Abstand höchsten durchschnittlichen Kaufwert je Hektar hatten mit 17.109 EUR erneut die im Landkreis Uckermark verkauften Grundstücke. Ebenfalls überdurchschnittlich hohe Kaufwerte gab es in den Landkreisen Märkisch-Oderland, Barnim, Prignitz und Potsdam-Mittelmark sowie in der Stadt Frankfurt (Oder).
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Veräußerungen landwirtschaftlicher Grundstücke im Land Brandenburg 2018
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Quelle: statistik-bbb


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