Kamenz (agrar-PR) -
Für das beliebte Weihnachtsessen »Karpfen blau« produzierten 2021 sachsenweit 130 von insgesamt 158 Aquakulturbetrieben zusammen 1,7 Millionen Kilogramm Karpfen in Zuchtteichen. Bezogen auf die erzeugte Fischmenge insgesamt stand diese Fischart mit einem Anteil von rund drei Vierteln (2021: 76 Prozent; Deutschland: 25 Prozent, dagegen Regenbogenforelle: 32 Prozent) in Sachsen unangefochten an erster Stelle.
Im Bundesländer-Vergleich war der Freistaat damit hinter Bayern der zweitwichtigste Karpfenproduzent deutschlandweit mit 9 Prozent aller Betriebe bzw. 37 Prozent der erzeugten Gesamtmenge. Die Verkaufspreise für lebende oder frisch geschlachtete Karpfen (Direktvermarktung) erreichten 2021 in Deutschland mit 5,64 Euro je Kilogramm im zehnjährigen Vergleichszeitraum einen neuen Höchststand (2011: 5,10 Euro; Minimum 2016: 4,54 Euro). Gegenüber dem Vorjahr lag der Preisanstieg bei nahezu 12 Prozent bzw. 59 Cent.
Laut Außenhandelsstatistik gingen 2021 keine von Sachsen produzierten Karpfen in den internationalen Export, jedoch wurden zusätzlich 2,5 Tonnen (lebende) Karpfen im Wert von 5.000 Euro aus Tschechien importiert.
Ein größeres Handelsvolumen verzeichneten Leb- und Honigkuchen, von denen 2021 zusammen 3,1 Tonnen im Wert von 26.000 Euro in andere Länder, allem voran in die Vereinigten Staaten von Amerika (Anteil von rund drei Viertel), ausgeführt wurden. Einfuhrseitig standen bei dieser Warenposition circa 90 Tonnen im Gesamtwert von 766.000 Euro zu Buche, darunter der ganz überwiegende Teil aus Tschechien.
Aus Polen und Dänemark stammte demgegenüber der Großteil der von Sachsen importierten (frischen) Weihnachtsbäume, im Jahr 2021 insgesamt 21.511 Stück mit einem Gesamtgewicht von nahezu 266 Tonnen und einem Handelswert von 289.000 Euro.
