12.05.2016 | 18:40:00 | ID: 22303 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Wintergerstenfläche im Land Brandenburg deutlich ausgedehnt - Anbau von Sommergetreide dagegen rückläufig

Potsdam (agrar-PR) - Nach einer ersten Meldung der Brandenburger Ernte- und Betriebsberichterstatter wächst zur Ernte 2016 Getreide auf einer Fläche von rund 520.400 Hektar.
Gegenüber 2015 entspricht dies einer Verringerung um fast 2 Prozent (-8.600 Hektar). Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, erfolgte bei der Wintergerste eine deutliche Anbauausdehnung um 10 Prozent.

Die Anbaufläche umfasst zurzeit 94.300 Hektar. Nur in den Jahren 1991 und 1992 wurde mehr Wintergerste in Brandenburg angebaut (95.300 bzw. 96.300 Hektar).

Die Anbaufläche des Roggens, Brandenburgs anbaustärkster Getreideart, verringerte sich um 4 Prozent auf 179.500 Hektar. Die mit Winterweizen bestellte Fläche erhöhte sich zwar nur geringfügig auf 167 200 Hektar (2015: 166.400 Hektar), stellt jedoch einen neuen Anbaurekord seit 1991 dar. Der Anbauumfang von Triticale (Kreuzung aus Roggen und Weizen) bewegte sich mit 41.700 Hektar auf dem Vorjahresniveau (2015: 41.800 Hektar).

Sommergerste wird mit 6.200 Hektar auf einer deutlich geringeren Fläche als im Vorjahr angebaut (2015: 7.700 Hektar). Der Haferanbau sank um 21 Prozent auf 12.800 Hektar. Sommerweizen wird 2016 voraussichtlich auf 2.500 Hektar geerntet (-30 Prozent zum Jahr 2015).

Winterraps bleibt mit 129.300 Hektar weiterhin die dominierende Ölpflanze in Brandenburg (2015: 130.300 Hektar). Gegenüber dem Vorjahr steigt die Maisfläche (Körner- und Silomais) des Landes Brandenburg geringfügig. Mais wird 2016 voraussichtlich auf einer Fläche von 201.200 Hektar zu ernten sein (2015: 198.900 Hektar).

Beim Kartoffelanbau sind mit 9.000 Hektar in Brandenburg kaum Veränderungen zu vermelden. Zuckerrüben werden 2016 voraussichtlich von 6.800 Hektar gerodet, was einem Minus von 5 Prozent entspricht.

Auch wenn Brandenburgs Landwirte im Vergleich der Bundesländer viel Fläche mit Süßlupinen bestellen, so ist in diesem Jahr ein deutlicher Rückgang um 13 Prozent auf 12.400 Hektar zu verzeichnen, der auch mit der hohen Ertragsunsicherheit zu erklären ist. (statistik-bbb)
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