05.03.2020 | 10:11:00 | ID: 28468 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Wissing / Höfken: Land arbeitet an Neuabgrenzung der gefährdeten Gebiete

Mainz (agrar-PR) - Das Land Rheinland-Pfalz hat im letzten Jahr das Forschungszentrum Jülich mit der Erstellung eines Wasserhaushaltsmodells und das Thünen Institut mit der Erstellung eines Nährstoffmodells beauftragt. Das Land erwartet, dass auf dieser Grundlage eine höher auflösende Abgrenzung gefährdeter Gebiete vorgenommen werden kann und greift damit die Vorschläge vieler Landwirtinnen und Landwirte auf. Das haben Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Umweltministerin Ulrike Höfken bekannt gegeben.
Das Land Rheinland-Pfalz hat im letzten Jahr das Forschungszentrum Jülich mit der Erstellung eines Wasserhaushaltsmodells und das Thünen Institut mit der Erstellung eines Nährstoffmodells beauftragt. Das Land erwartet, dass auf dieser Grundlage eine höher auflösende Abgrenzung gefährdeter Gebiete vorgenommen werden kann und greift damit die Vorschläge viele Landwirtinnen und Landwirte auf. Das haben Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Umweltministerin Ulrike Höfken bekannt gegeben.

„Das Land Rheinland-Pfalz steht an der Seite der landwirtschaftlichen Betriebe. Während das Bundeslandministerium ohne Absprachen mit den Ländern Fakten geschaffen hat, arbeiten Landwirtschafts- und Umweltministerium gemeinsam mit wissenschaftlichen Instituten an einer Binnendifferenzierung. Damit können wir durch eine Neuabgrenzung gefährdete Gebiete verursachungsgerechter durch die Berücksichtigung der tatsächlichen Nährstoffeinträge ausweisen und zudem die Auswirkungen der spezifischen Maßnahmen für die Zukunft beurteilen. Damit unterstützen wir unsere Betriebe dabei, Einträge in das Grundwasser zu minimieren“, sagten Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Umweltministerin Ulrike Höfken.

„Wir wollen beides, gesundes, sauberes Wasser für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie sichere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für unsere landwirtschaftlichen Betriebe, das ist unser gemeinsames Ziel“, sagten Wissing und Höfken. Bauern- und Winzerverbände sowie die Landwirtschaftskammer seien von Anfang in den Arbeitsprozess einbezogen.

Ziel des Modells sei eine flächendeckende, räumlich differenzierte und eintragspfadspezifische Quantifizierung der Nitrat- und Phosphat-Einträge in die Grund- und Oberflächengewässer, dadurch wird die bisher risikobasierte und stark an Messstellen orientierte Einstufung der Grundwasserkörper durch eine emissionsbezogene Betrachtung, die stärker die Verursachung berücksichtigt, ergänzt. Aufbauend auf regional differenzierten Nährstoffbilanzen sollen Belastungsschwerpunkte gefunden werden. Mit dieser Methode können auch Auswirkungen von landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsszenarien sowie die Wirksamkeit von Maßnahmen prognostiziert werden. So können beispielsweise die Auswirkungen der neuen Düngeverordnung 2020 simuliert werden.
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