Bad Kreuznach (agrar-PR) - Die Zuckerrübenernte
2009 verspricht in Rheinland-Pfalz zu einer Rekordveranstaltung zu
werden. Obwohl die Anbaufläche in den vergangenen zehn Jahren nach
Mitteilung der Landwirtschaftskammer um 3.500 Hektar (ha) auf aktuell
knapp 20.000 ha geschrumpft ist, wird mit einem Ertrag von gut 2
Millionen Tonnen gerechnet. Damit würde die Vorjahresernte um über 50
Prozent übertroffen. Die Kammer rät Verkehrsteilnehmern während der
etwa bis Mitte Dezember dauernden Erntezeit in den Regionen mit
Zuckerrübenanbau zu besonderer Aufmerksamkeit bei der Begegnung mit
den großen Erntefahrzeugen.
Zwar werden in Rheinland-Pfalz nur 5
Prozent der rd. 400.000 ha Ackerland mit Zuckerrüben bepflanzt. In
einzelnen Regionen, wie den Landkreisen Alzey-Worms (18 Prozent) oder
Mainz-Bingen (15 Prozent), stellen sie jedoch eine wichtige Kultur dar.
Insgesamt werden in Deutschland auf 384.000 ha Zuckerrüben angebaut;
die größten Flächen liegen in Niedersachsen (100.000 ha), Bayern und
Nordrhein-Westfalen( je 60.000 ha). Infolge der Reform der Europäischen
Zuckermarktordnung sind die Erzeugerpreise um 40 Prozent gesunken.
Sorge macht den Betrieben das baldige Auslaufen der dafür geleisteten
Ausgleichszahlungen und der zunehmende Druck auf den Markt durch die
steigende Zuckerproduktion insbesondere in Brasilien.
Die Kammer macht darauf aufmerksam, dass
aufgrund einer Ausnahmeregel auch an Sonntagen Roder und
Transportfahrzeuge unterwegs sein können. Dabei sind kurzzeitige
Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses manchmal unvermeidbar. Mit
dauernder Vorsicht und gegenseitiger Rücksicht seien Unfälle zu
vermeiden und Verkehrsstress zu minimieren.