08.10.2012 | 07:40:00 | ID: 13697 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Zum Erntedankfest: 303 Kilogramm Brotgetreide pro Einwohner Bayerns geerntet

München (agrar-PR) - Die schon sehr alte Tradition des Erntedankfestes erinnert jedes Jahr wieder an die große Bedeutung der Landwirtschaft für eine ausreichende Nahrungsversorgung der Bevölkerung.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung wurde die diesjährige Getreideernte durch die erheblichen Frost- und Trockenschäden in Nordbayern merklich beeinträchtigt.

So hat es in Bayern nach den noch vorläufigen Ergebnissen eine leicht unterdurchschnittliche Getreideernte (ohne Körnermais) von knapp 6,6 Millionen Tonnen gegeben. Auf das Brotgetreide (Weizen und Roggen) entfallen hierbei gut 3,8 Millionen Tonnen. Pro Kopf der in Bayern lebenden Bevölkerung wurden rund 303 kg Brotgetreide geerntet.

Bei Kartoffeln wird mit einer Ernte von 1,8 Millionen Tonnen gerechnet. Auch ein vielfältiges Gemüseangebot steht wieder zur Verfügung. Aufgrund der bereits vielfach genutzten witterungsunabhängigen Anbautechniken brachte die Spargelsaison nach vorläufigen Berechnungen eine überdurchschnittliche Ernte von rund 10.000 Tonnen.

Neben Spargel werden in Bayern in größerem Umfang auch Speisezwiebeln, Einlegegurken und diverse Salate angebaut. Im Obstanbau wird eine Apfelernte von etwa 29.000 Tonnen veranschlagt.

Nach dem derzeit noch vorläufigen Ergebnis hat es dieses Jahr in Bayern aufgrund der erheblichen Frost- und Trockenschäden im Norden des Freistaats nur eine leicht unterdurchschnittliche Getreideernte (ohne Körnermais) von knapp 6,6 Millionen Tonnen gegeben. Hiervon entfallen nach Angaben des Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung gut 3,8 Millionen Tonnen auf Brotgetreide, das sind Weizen und Roggen.

Mit einem Anteil von gut 93 Prozent der Brotgetreideernte ist der Weizen eindeutig dominierend. Während die Weizenernte mit annähernd 3,6 Millionen Tonnen den langjährigen Durchschnitt wegen der Auswinterungsschäden um knapp zwei Prozent verfehlte, übertraf die Roggenernte mit 259.000 Tonnen das langjährige Mittel aufgrund einer um fast ein Fünftel ausgeweiteten Anbaufläche um gut 23 Prozent.

Pro Kopf der in Bayern lebenden Bevölkerung wurden rund 303 kg Brotgetreide eingebracht. Beim Kartoffelanbau ist Bayern nach Niedersachsen das zweitwichtigste Anbauland in Deutschland.

2012 haben Bayerns Landwirte ersten Schätzungen zu Folge rund 1,8 Millionen Tonnen Kartoffeln gerodet. Das sind umgerechnet etwa 144 kg je Einwohner Bayerns. Im Freistaat wird auch eine Vielfalt an Gemüse angebaut.

Die von der Anbaufläche bedeutendsten Gemüsearten sind Spargel, Speisezwiebeln, Einlegegurken, Karotten, diverse Salate sowie Weißkraut.

Für 2012 liegt aufgrund der geänderten Methodik der Gemüseerhebung derzeit nur ein vorläufiges Ergebnis für Spargel vor. Hiernach wurde in der diesjährigen Spargelsaison eine überdurchschnittliche Erntemenge von rund 10.000 Tonnen „gestochen“.

Zur gesunden Ernährung gehört auch der Verzehr von Obst. Hier überwiegt in Bayern der Apfelanbau. Die diesjährige Apfelernte wird sich voraussichtlich auf gut 29.000 Tonnen belaufen. Bei Birnen wird eine Ernte von etwa 5.400 Tonnen erwartet.

In beiden Fällen wird die Ernte deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt liegen. Pro Kopf der Bevölkerung Bayerns stünden somit aus heimischem Anbau 2,3 kg Äpfel und gut 400 g Birnen zur Verfügung. (LfStaD)
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