Schwerin (agrar-PR) -
Im Sommer 2014 wird Getreide zur Körnergewinnung von 569.000 Hektar zu ernten sein, 4 Prozent mehr als 2013. Wie das Statistische Amt zu vorläufigen Angaben weiter mitteilt, erreicht die Rapsfläche mit 256.600 Hektar nicht ganz die Ausdehnung des Vorjahres, nimmt aber dennoch 24 Prozent des Ackerlandes ein, soviel wie in keinem anderen Bundesland.
Die Landwirte berichten von in der Summe geringen und hauptsächlich sortenbedingten Auswinterungsschäden. Die Wachstumsstände der Feldkulturen werden trotz zunehmender Trockenheit überwiegend noch als gut und besser beurteilt.
Winterweizensteht derzeit auf 347.200 Hektar, das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anbau von Roggen, der zur Ernte 2013 auf lange nicht erreichte 92.200 Hektar ausgedehnt wurde, ging um fast 29 Prozent auf 65.900 Hektar zurück. Triticale, in den vergangenen Jahren von stetigem Flächenrückgang betroffen, wird von 11.600 Hektar, 18 Prozent mehr als im Vorjahr, zu ernten sein. Wintergerste hat sich im Anbau leicht um knapp 4 Prozent auf 124.400 Hektar ausgedehnt.
Sommergerstewurde in diesem Jahr auf 7.700 Hektar angebaut, 19 Prozent mehr als 2013. Hafer erstreckt sich landesweit auf nur noch 6.100 Hektar, 7 Prozent weniger als im Vorjahr. Sommerweizen steht auf 2.300 Hektar. Der derzeit beabsichtigte Anbau von Körnermais nimmt eine Fläche von 3.800 Hektar ein, gut ein Drittel weniger 2013.
Im Getreideanbau, einschließlich Körnermais, hat sich das Verhältnis weiter zum Wintergetreide verschoben; nur noch 3,5 Prozent der Fläche wurden 2014 mit Sommergetreide bestellt (2013: 3,8 Prozent).
Raps, dessen Blüte den diesjährigen Vegetationsvorsprung von rund drei Wochen besonders deutlich dokumentiert, wächst auf 256.600 Hektar, das sind 24 Prozent des Ackerlandes.
Für Silomais, dessen Fläche in den vergangenen zwei Jahren wider Erwarten rückläufig war, wird ein Anbau von 140.100 Hektar ausgewiesen, knapp 3 Prozent mehr als 2013, aber 10 Prozent weniger als im bisherigen Rekordjahr 2011. Getreide zur Ganzpflanzenernte ist derzeit auf 4.200 Hektar vorgesehen, das ist ein Drittel mehr als im Vorjahr.
Bei Kartoffeln wurde nach vorläufigen Angaben der Anbau stabilisiert. Die Fläche von 11.900 Hektar liegt auf dem Niveau des Vorjahres. Die Zuckerrübenfläche hat sich um 2 Prozent auf 24.000 Hektar leicht verringert.
Den Flächenangaben zur Ernte liegen vorläufige Werte aus mehr als 500 Landwirtschaftsbetrieben mit Stand April zugrunde. Umfassende Daten zum Anbau auf dem Ackerland wird das Statistische Amt im August veröffentlichen. (regierung-mv)
