25.09.2009 | 11:00:00 | ID: 3398 | Ressort: Landwirtschaft | Agritechnica

Agritechnica 2009: Fünf Goldmedaillen und 28 Silbermedaillen für Neuheiten

Hannover (agrar-PR) - Landtechnikhersteller wollen mit Innovationen die Märkte beflügeln

Die weltweit führende Landtechnikausstellung, die vom 10. bis 14. November 2009 (Exklusivtage am 8. und 9. November) in Hannover stattfindende Agritechnica, wird durch ein Neuheiten-Feuerwerk gekennzeichnet sein. Neben dem außerordentlich guten Anmeldeergebnis mit mehr als 2.150 Ausstellern aus 45 Ländern lassen die Landtechnikhersteller mit zahlreichen Innovationen aufhorchen. Bis Anfang September wurden beim Agritechnica-Veranstalter, der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft), über 300 Neuheiten angemeldet. Dies ist als deutliches Signal zu werten, dass die Landtechnikhersteller mit Innovationen die gegenwärtig von der Finanz- und Wirtschaftskrise beeinflussten Märkte beflügeln wollen. Zugleich unterstreicht es die Stellung der Agritechnica als weltweite Innovationsbörse für ihre Branche.

 
Eine von der DLG eingesetzte, neutrale Expertenkommission hat aus den angemeldeten Neuheiten nach strengen Kriterien insgesamt fünf Neuheiten mit Goldmedaillen und 28 Neuheiten mit Silbermedaillen ausgezeichnet:
 
Goldmedaillen
 
„CLAAS AUTO FILL“
CLAAS Vertriebsgesellschaft mbH, Harsewinkel, Deutschland,
Halle 13, Stand E02
Häckseln ist eine anspruchsvolle Erntearbeit. Optimale Befüllleistung mit wenig Stress, Risiko und Feldverlusten ist das Ziel. Mit der digitalen 3-D-Bildanalyse des Claas Auto Fill ist eine automatische Befüllung der Transporteinheiten bei Tag, Dunst und Nacht gegeben. Sowohl der Auswurfkrümmer als auch die Klappe des Häckslers orientieren sich voll automatisch an den Konturen des Anhängers. Die Fahrer brauchen sich nicht mehr auf das Befüllen des Anhängers zu konzentrieren. Dieses hochwertige Fahrerentlastungssystem erhöht die Arbeitsqualität, Effizienz und Arbeitssicherheit erheblich.
 
„Automatische Auswurfkrümmer- und Auswurfklappensteuerung
(Turmsteuerung)“
New Holland Agriculture Equipment Spa, Turin, Italien,
Halle 3, Stand C21
Häckseln ist eine anspruchsvolle Erntearbeit. Optimale Befüllleistung mit wenig Stress, Risiko und Feldverlusten ist das Ziel. Mit dem 3-D-Scanner von New Holland ist eine automatische Befüllung der Transporteinheiten bei Tag, Dunst und Nacht gegeben. Sowohl der Auswurfkrümmer als auch die Klappe des Häckslers orientieren sich voll automatisch an den Konturen des Anhängers. Die Fahrer brauchen sich nicht mehr auf das Befüllen des Anhängers zu konzentrieren. Dieses hochwertige Fahrerentlastungssystem erhöht die Arbeitsqualität, Effizienz und Arbeitssicherheit erheblich.
 
„CEMOS“
CLAAS Vertriebsgesellschaft mbH, Harsewinkel, Deutschland,
Halle 13, Stand E02
Der elektronische Maschinen-Optimierungs-Service (CEMOS) der Fa. Claas ist ein interaktives Einstellassistenzsystem, das alle Einstellungen aller Baugruppen des Mähdreschers für verschiedene Früchte und Erntebedingungen beinhaltet und den Fahrer schrittweise an die optimale Maschineneinstellung heranführt. Damit ist erstmalig eine ganzheitliche Optimierung des Mähdruschprozesses mit Hilfe eines maschinengestützten Einstellassistenzsystems möglich. Moderne Mähdrescher sind zwar mit programmierten Einstellwerten im Informationssystem für mittlere Erntebedingungen ausgestattet. Jedoch ändert der Fahrer diese Stellwerte bei der Einstelloptimierung auf die aktuell gegebenen Erntebedingungen oft nur in geringem Maße. Dies hat zur Folge, dass die meisten Mähdrescher mit Arbeitsleistungen und Arbeitsqualitäten unterhalb des technischen Potentials der Maschine ernten. Das System CEMOS analysiert die gegenwärtige Situation, erarbeitet daraus systematisch Optimierungsschritte und schlägt diese dem Fahrer vor. Dabei berücksichtigt das System auch die gegebenen Grundeinstellungen und Ausstattungsvarianten. Der Fahrer kann diesen Einstellvorschlag annehmen oder eine Alternative fordern. Nimmt er einen Einstellvorschlag an, so erhält er bei den von Sensoren überwachten Einstellungen eine Mitteilung, ob sich das Arbeitsergebnis verbessert hat oder nicht. Zusätzlich weist CEMOS den Fahrer frühzeitig auf Zielkonflikte, wie beispielsweise eine Zunahme des Bruchkornanteiles bei intensivem Ausdrusch sowie auf technische Grenzen der gewählten Einstellung, hin. Er kann eigenständig im Dialog mit dem System die Arbeitsqualität und Arbeitsleistung des Mähdreschers bis an seine technischen Grenzen maximieren. CEMOS ist somit ein richtungsweisender Meilenstein in der Effizienzsteigerung der Druschfruchternte.
 
„Herstellerübergreifende ISOBUS-Bedienkonzepte“
Competence Center ISOBUS, Wallenhorst, Deutschland,
Halle 27, Stand G33
(initiiert von den Unternehmen Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG, Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG, Bernard Krone GmbH Maschinenfabrik, Kuhn Maschinen-Vertrieb GmbH, LEMKEN GmbH & Co. KG und Rauch Landmaschinenfabrik GmbH)
In einer Zusammenarbeit mehrerer – auch im Wettbewerb zueinander stehender - Landtechnikunternehmen wurde die weltweit erste herstellerübergreifende Konzeption und Realisierung anwenderfreundlicher Bedienkonzepte bei ISOBUS-kompatiblen Landmaschinen umgesetzt. Sowohl für verschiedenartige (z.B. Ladewagen, Kartoffelernter oder Pflug) als auch gleiche Applikationen mit Anbaugeräten verschiedener Hersteller (z.B. Düngerstreuer) wurden identische Menustrukturen, Masken für Setup und Eingabe, identische Piktogramme und Positionierungen für eine intuitive Eingabe und Navigation entwickelt. Zur Realisierung des Konzeptes haben die Unternehmen gemeinsam ein auf dem neuesten Stand der Technik stehendes ISOBUS-Terminal mit ergonomischem Design realisiert. Dabei wurde neben den notwendigen technischen Hard- und Software-Schnittstellen der Schwerpunkt insbesondere auf die Mensch-Maschine-Schnittstelle gelegt, Beispiele sind die Eingabe via Touchscreen, Softkeys und Inkrementalgeber, die Einhand-Bedienung oder der ISOBUS-Stop-Button. Durch Tausch der Terminals verschiedener Hersteller und Anbaugeräte konnte das realisierte Bedienkonzept erfolgreich getestet werden und stellt damit einen Meilenstein auf dem Weg von Insellösungen zur notwendigen herstellerunabhängigen Praxiseinführung von ISOBUS dar.
 
„John Deere ActiveCommand Steering“
John Deere Vertrieb, Bruchsal, Deutschland,
Halle 13, Stand A43
John Deere stellt erstmalig eine Steer by Wire-Lenkung vor, die über einen Controller aktiv in den Lenkungsregelkreis eingreift, um die Fahrsicherheit und den Fahrkomfort deutlich zu verbessern. Dieser aktive Eingriff in den Lenkungsregelkreis wurde bisher auch im PKW- und Nutzfahrzeugbereich noch nicht dargestellt, sondern lediglich als zukünftiges Entwicklungsziel formuliert. Das bei den bisher üblichen vollhydrostatischen Lenkungen unbefriedigende Geradeausfahrverhalten wird verbessert, wodurch sich die Lenkaktivität reduziert und der Fahrer deutlich entlastet wird. Das Lenkmoment wird fahrsituationsbedingt aktiv moduliert, so dass der Fahrer eine Rückmeldung über seine Lenkmanöver am Lenkrad fühlt. Schnelle Ausweichmanöver führten bisher manchmal zu unkontrollierbarem Aufschaukeln (Übersteuern) des Fahrzeuges, was jetzt aktiv unterdrückt wird und eine ähnliche Wirkung wie das ESP am PKW hat. Dies kommt besonders bei der schnellen Fahrt mit schweren Mehrachsstarrdeichselanhängern zum Tragen. Neben den genannten Sicherheitsaspekten bietet das System mit einer geschwindigkeitsabhängigen Lenkübersetzung zusätzlich eine Bedienungserleichterung auf dem Feld und bei Frontladerarbeiten.
 
 
Silbermedaillen
 
„Messerschleifen am Ladewagen“
Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges. m.b.H., Grieskirchen, Österreich,
Halle 27, Stand D34
Das Schleifen von Ladewagen-Messern ist bisher als zeitaufwändige und nicht ergonomische Arbeit bekannt. Pöttinger ist es gelungen, einen Schleifautomaten für Einzelmesser in Ladewagenschneidwerken zu entwickeln. Der voll automatisierte Schleifvorgang ist während der Transportfahrt mehrmals täglich möglich. Der komplett hydraulische Antrieb ist einfach konzipiert und wartungsfreundlich. Ständig scharfe Messer mit hoher Schnittqualität sind jetzt auch am Ladewagen für eine effiziente Arbeitsleistung möglich.
 
„Frontmähwerk EasyCut 32 CV Float“
Bernard Krone GmbH Maschinenfabrik, Spelle, Deutschland,
Halle 27, Stand J15
Geschobener Anbaubock mit integrierter Federentlastung und neuartiger Federzug-Kinematik für gleichmäßigen Boden-Auflagedruck unter allen Einsatzbedingungen. Erstmals wird mit dem EasyCut 32 CV „Float“ ein Frontmähwerk mit geschobenem Anbaubock und integrierter Mähwerksentlastung angeboten, welches gleichzeitig auch einen gleichmäßigen Auflagedruck durch die neuartige „Float“- Federentlastungs-Kinematik ermöglicht. Es werden also die Vorteile des „geschobenen“ Frontmähwerkes mit denen des „gezogenen“ Mähwerkes kombiniert, ohne mit den bisher notwendigen Vorbaukonstruktionen zusätzliche Last auf die Vorderachse zu bringen, was insbesondere auch in hängigem Gelände Vorteile bietet. Einzigartig ist dabei der Zusatznutzen des gleichmäßigen Auflagedruckes.
 
„VariStream“
Bernard Krone GmbH Maschinenfabrik, Spelle, Deutschland,
Halle 27, Stand J15
Variabler Gutflusskanal im selbstfahrenden Feldhäcksler für einen widerstandreduzierten Materialfluss zur Reduzierung von Verschließ, zur Energieeinsparung und zur Motorentlastung. Bei dem Krone-VariStream-System ist der vordere Teil des Trommelbodens an der Gegenschneide angelenkt. Beim Nachstellen der Gegenschneide nach dem Messerschleifen wird damit automatisch auch der Trommelboden im vorderen Bereich nachgeführt. Es entsteht also kein „toter Raum“ zwischen Gegenschneide und Trommelboden, der den Gutfluss negativ beeinträchtigen könnte. Der hintere Teil des Trommelbodens ist federnd gelagert und kann somit großen Futtermassen nachgeben. Bei geringerem Massenstrom stellt sich der Boden bedingt durch die Federn wieder in die ursprüngliche Position zurück. Die Verstopfungsgefahr ist geringer, der gleichmäßige Gutfluss bleibt erhalten, und die Wurfleistung der Häckseltrommel wird nicht vermindert.
 
„Cleanfix Pulstronic - Sauberer Kühler bei geringer Lüfterleistung
Hägele GmbH, Schorndorf, Deutschland,
Halle 6, Stand C40
Nicht nur zum Reinigen des Kühlers lassen sich die Lüfterflügel am Cleanfix Pulstronic um die Längsachse drehen, sondern auch um Antriebsenergie zu sparen. Die Flügel können je nach Kühlleistungsbedarf in jeder Zwischenstellung positioniert werden. Dies ermöglicht ein in den Verstellmechanismus integrierter Regelkreis, der PWM- oder CAN-Bussignale des Motorcontrollers verarbeitet und über einen Positionssensor die exakte Flügelstellung ausregelt. Im Gegensatz zur Viscokupplung fällt bei jeder beliebigen Lüfterleistung kein leistungsverzehrender Kupplungsschlupf an. Zusätzlich haben die an den Flügelenden angebrachten „Flex Tips“ ein kleines Übermaß, so dass sie sich im Betrieb im vorderen Bereich an der Lufthutze einschleifen. Dadurch wird eine Luft-Rezirkulation wirkungsvoll vermieden und die Effizienz zusätzlich gesteigert.
 
„Ultra Guidance PSR ISO - ISOBUS-kompatible Automatiklenkung“
Reichhardt GmbH Steuerungstechnik, Hungen, Deutschland,
Halle 16, Stand A09
Die Integration eines automatischen Lenksystems - z.B. auf Basis von GPS oder Sensorik - erfordert typischerweise maschinenspezifische Änderungen (Ventile, Hydraulikverschlauchungen) mit einem entsprechenden Installationsaufwand. Damit ist das Lenksystem für den spezifischen Traktor ausgelegt. Das ISOBUS-kompatible Automatik-Lenksystem „Ultra Guidance PSR ISO“ ermöglicht nun in Verbindung mit Fahrzeugen und Geräten, die über eine ISOBUS-Schnittstelle verfügen, eine Plug&Go-Installation des Lenksystems ohne Hardware-Anpassung; die Informationen zwischen Lenksystem, Traktor oder Anbaugerät werden über ISOBUS ausgetauscht. Damit kann die Bedienung des Lenksystems über ein beliebig vorhandenes ISOBUS-Terminal des Traktors oder des Anbaugerätes erfolgen. Das Lenksystem ist unabhängig vom Traktor, so dass der Anwender Lenksysteme und Fahrzeuge herstellerunabhängig voneinander nach seinen betrieblichen Anforderungen auswählen und universell einsetzen kann.
 
„GEOseed“
Kverneland Group Deutschland GmbH, Soest, Deutschland,
Halle 5, Stand E38
Das neue Verfahren erlaubt eine gleichmäßige, flächige Etablierung von Rüben oder Mais im Dreieck- oder Rechteckverband. Es ist zu erwarten, dass die Arbeitswirtschaft und die Umweltschonung durch einen vereinfachten und wirksameren Einsatz von mechanischer Unkrautbekämpfung (Querhacken) verbessert werden. Darüber hinaus ist mit einer effektiveren Ausnutzung der Wachstumsressourcen, wie Standraum und Nährstoffe, zu rechnen.
 
„smartControl - Automatische Abstreiferregelung beim Einzelkornsägerät EDX“
Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG, Hasbergen, Deutschland,
Halle 14, Stand A20
Erstmalig wird bei einer Einzelkornsämaschine die Vereinzelungsqualität durch eine automatische und adaptive Regelung der Abstreiferposition gewährleistet. Es wird dadurch die Arbeitsqualität bei der Maisaussaat insbesondere bei hohen Fahrgeschwindigkeiten wesentlich verbessert.
 
„Intelligente Ladewagen-Kombination“
Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges. m.b.H., Grieskirchen, Österreich,
Halle 27, Stand D34 und
John Deere Vertrieb, Bruchsal, Deutschland
Halle 13, Stand A43
Pöttinger nutzt die neuen Möglichkeiten mit dem „Intelligenten Ladewagen“, der den Traktor bei Bedarf nicht nur stoppt, sondern die Fahrgeschwindigkeit der Kombination nach der Schwadstärke steuert. Hierzu wird mit Ultraschallsensoren an der Traktorfront die Schwadform ermittelt. Durch die vorausschauende Erfassung bleibt dem Traktor ausreichend Reaktionszeit, um die Geschwindigkeit anzupassen. Da nicht nur ein Sollwert für die Geschwindigkeit vorgegeben, sondern auch die Beschleunigung gesteuert werden, arbeitet das System in Kombination mit einer ausgeklügelten Sensorik am Ladewagen bei allen relevanten Fahrgeschwindigkeiten und verbessert die Effizienz des Gesamtprozesses bei einer gleichzeitig deutlichen Entlastung des Fahrers.
 
„John Deere Tractor-Implement Automation“
John Deere Vertrieb, Bruchsal, Deutschland,
Halle 13, Stand A43
John Deere ermöglicht - auf der Basis eines erweiterten ISOBUS-Protokolles - zertifizierten Geräten den Zugriff auf sicherheitsrelevante Traktorparameter (z. B. Fahrgeschwindigkeit/-strategie, Hydraulik, Zapfwelle). Diese Möglichkeit demonstriert John Deere am Beispiel einer Rundballenpresse, um deren Leistungsfähigkeit zu steigern und den Fahrer zu entlasten. Nach der Füllung der Presskammer stoppt der Traktor automatisch, im Anschluss an den Wickelvorgang öffnet und schließt sich die Heckklappe, indem die Presse die hydraulischen Steuerventile des Traktors aktiviert. Dadurch kann nicht nur der gesamte Ablauf automatisiert werden, sondern auch die bisher übliche Doppelausstattung mit elektrohydraulischen Steuergeräten an der Presse kann entfallen.
 
„Automatische Einstellung der Gebläsedrehzahl bei Hanglagen“
New Holland Agriculture Equipment Spa, Turin, Italien,
Halle 3, Stand C21
Übliche Hangausgleichssysteme für die Mähdrescherreinigung reagieren nur auf seitliche Neigung. Erntet ein Mähdrescher in Steig- und Falllinie, so kann dies bei Bergauffahrt zum Überblasen von Korn und Nichtkornbestandteilen aus der Reinigung und damit zu erhöhten Körnerverlusten führen. Bei Bergabfahrt nimmt die Schichtdicke auf den Sieben zu, es kommt zu erhöhten Anteilen an Nichtkornbestandteilen im Korntank und bei zu hoher Schichtdicke ebenfalls zu erhöhten Körnerverlusten. Die hangneigungsabhängige Drehzahlregelung des Reinigungsgebläses der Fa. New Holland passt erstmalig die Gebläsedrehzahl fruchtabhängig automatisch der jeweiligen Neigung des Mähdreschers in Steig- und Falllinie an. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Arbeitsqualität und Arbeitsleistung bei der Ernte auf hängigen Schlägen ohne Einwirkung des Fahrers und ist somit eine Arbeitserleichterung und eine wegweisende Detailverbesserung in der Druschfruchternte.
 
„HR-Rodeaggregat für den Rübenroder Terra Dos T3 & Terra Dos T3 Plus“
Holmer Maschinenbau GmbH, Schierling-Eggmühl, Deutschland,
Halle 2, Stand A48
Das einzeln aufgehängte HR-Rodeaggregat ermöglicht erstmals in mehrreihigen Rodern, dass sich die Rodetiefe an jeder Einzelreihe orientieren kann. Unebenheiten im Saatbett der Zuckerrüben, Fahrspuren oder Erosionsereignisse erforderten bisher eine Rodetiefe, die sich an den tiefststehenden Rüben innerhalb der Arbeitsbreite des Roders orientieren musste mit den bekannten Nachteilen. Diese Entwicklung ermöglicht ein energiesparendes und gleichzeitig schonendes Ernten mit geringen Erdanhängen.
 
„Füllstands- und Durchflussmengenmesssystem iTANK"
Josef Kotte Landtechnik GmbH & Co. KG, Rieste, Deutschland,
Halle 15, Stand A11
Mit dem relativ preisgünstigen iTank System der Firma Josef wird sowohl der Füllstand von Flüssigmisttankwagen als auch die Durchflussmenge gemessen. Durch diese Messungen ist es möglich, beim Befüllvorgang eine automatische Abschaltung vorzunehmen. Alternativ können auch die aktuell ausgebrachte Hektargabe und eine Reichweite bei Feldarbeit errechnet und angezeigt werden.
 
„LED-Einzeldüsenbeleuchtung“
Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG, Hasbergen, Deutschland,
Halle 14, Stand A20
„HD-Nightlux“
Herbert Dammann GmbH Pflanzenschutztechnik, Buxtehude-Hedendorf, Deutschland,
Halle 15, Stand C12
Beide Hersteller nutzen die hohe Lichtintensität von LEDs, um in den Abend- und Nachtstunden die Spritzfächer der Düsen am Spritzgestänge gut sichtbar zu machen. Düsen, die nicht einwandfrei funktionieren und keinen oder nur einen unvollständigen Spritzfächer ausbilden, lassen sich - soweit während der Spritzung einsehbar - auf diese Weise erkennen und können gereinigt oder ausgetauscht werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der zu behandelnde Pflanzenbestand sich auch über die Arbeitsbreite des Gerätes hinaus dem Blickfeld des Fahrers erschließt und auf Hindernisse rechtzeitig reagiert werden kann.
 
„Erweiterte i-Lösungen für John Deere Pflanzenschutzspritzen“
John Deere Vertrieb, Bruchsal ,Deutschland,
Halle13, Stand A43
John Deere erweitert seine Anhängegeräte der Serie 700i und 800i mit Funktionen, die auf eine genaue Befüllung des Gerätes, ein genaueres Ausspritzen der noch im Gerät verbleibenden Restmengen und sowie eine verbesserte Reinigung und Ausbringung der Restflüssigkeiten abzielen. Zentrales Bedienungsterminal ist das GreenStar 2600 zur Einstellung, Überwachung und Ausführung bekannter Funktionalitäten. Der neue integrierte Tank Fill Calculator errechnet die erforderliche Menge an Wasser und Pflanzenschutzmitteln, die für die jeweilige Tankfüllung (auch wenn nicht vollständig entleert wurde oder für verbleibende Restflächen) erforderlich ist. Die nötigen Wasser- und Mittelmengen werden auf einem Zettel ausgedruckt. Mit Hilfe der GPS-gesteuerten Ausbringung werden die am Ende verbleibende noch zu behandelnde Restfläche exakt ermittelt und die dafür benötigten Mengen an Wasser und Pflanzenschutzmitteln bestimmt. Bei exakter Einfüllung dieser Mengen lassen sich Restmengen auf ein Minimum reduzieren. Das Auto Dilute System übernimmt die anschließende Reinigung des Spritzgerätes, die automatisch erfolgt, unabhängig davon, ob die Reinigung und das Ausspritzen absätzig, d.h. gemäß vorzuwählender Verdünnungsfaktoren (1:6 bzw. 1:100) oder in einem kontinuierlichen Vorgang erfolgen sollen. Das System bietet folgende Vorteile:
-           Deutliche Entlastung des Anwenders durch Verringerung des Risikos von
Bedienungsfehlern.
-           Verminderung von Restmengen und Umweltbelastungen.
-           Vermeidung von Fehldosierungen, verbesserte Dokumentation.
-           Erleichtertes Ansetzen der gewünschten Spritzflüssigkeit.
-           Zusätzlicher Kundennutzen durch schnelleres, exaktes Befüllen, Reinigen
            und Ausspritzen.
 
„Stufenlos verstellbares Spritzgestänge LEMKEN VariExtend“
LEMKEN GmbH Co. KG, Alpen, Deutschland,
Halle 11, Stand B45
Das Spritzgestänge ist segmentartig aufgebaut und kann in Arbeitsstellung durch Ausschieben oder Einziehen der Segmente in seiner Gestängebreite variiert werden. Auch eine asymmetrische Gestängebreite ist möglich. Die äußeren Segmente der Spritzgestänge verbleiben hierbei in ihrer äußeren Position, so dass die Funktionalität des Anfahrschutzes im Schiebebereich voll erhalten bleibt. Das Gestänge lässt sich damit leicht an unterschiedliche Arbeitsbreiten / Fahrgassenabstände anpassen. Hindernisse auf Ackerflächen können damit exakt ausgespart und ohne Verlassen der Fahrspur passiert werden.
 
LEMKEN QuickConnect
LEMKEN GmbH & Co. KG, Alpen, Deutschland,
Halle 11, Stand B45
Das „QuickConnect“ erleichtert den Dreipunktanbau von Geräten ganz wesentlich. Das Anschließen von Oberlenker, Gelenkwelle, Schläuchen, etc. erfolgt bei einem ausreichend großen Freiraum zwischen Traktor und Anbaugerät. Nach dem Zurücksetzen des Traktors greifen die Schnellkuppler in die Unterlenkerbolzen ein und der Oberlenker wird geräteseits automatisch in seine Endposition geführt und arretiert. Dieser zweite Teil des Koppelvorganges kann ohne abzusteigen aus der Kabine erfolgen. Zusätzlich bringt das Koppelsystem das Anbaugerät noch näher an den Traktor heran. Dieses neue Koppelsystem bietet folgende Vorteile:
-                      Das Ankoppeln kann komfortabler und sicherer von einer Person vorgenommen werden.
-                      Zuwachs an Arbeits- und Verkehrssicherheit durch Schwerpunktverlagerung des Anbaugerätes hin zum Traktor.
 
„Ultralight 800“
Biso Schrattenecker GmbH, Ort im Innkreis, Österreich
Halle 5, Stand D06
Großmähdrescher erreichen mit breiten Schneidwerken die höchsten Kampagneleistungen. Daher werden die Erntevorsätze ständig breiter und somit schwerer. Darüber hinaus müssen die Einstellungen der Baugruppen an breiten Schneidwerken oft an beiden Antriebsseiten durchgeführt werden. Das Schneidwerk Ultralight 800 der Fa. BISO-Schrattenecker mit einer Arbeitsbreite von 12 m ist erstmalig aus speziellen, zum Patent angemeldeten Aluminium Hohlblockelementen gefertigt. Diese tragenden Elemente sind nach dem Baukastenprinzip miteinander verschraubt und bilden sowohl die Basis für unterschiedliche Arbeitsbreiten, als auch ein leichtes Tragwerk für die anderen Baugruppen. Sämtliche Einstellungen zur Anpassung an verschiedene Erntebedingungen erfolgen entweder elektrohydraulisch oder an zentralen Spindeln. Das auf größere Arbeitsbreiten erweiterbare Schneidwerk in Leichtbauweise ist eine zukunftsweisende Weiterentwicklung.
 
„Intelligente Pflanzenschutzmitteldatenbank mit integriertem aktiven Vorschlagswesen auf Datenbasis der Pflanzenbausoftware AGRO-NET“
CLAAS Agrosystems GmbH & Co. KG, Gütersloh, Deutschland,
Halle 16, Stand A11
Durch die Integration der proPlant-Datenbank mit tagesaktuellen Informationen aller zugelassenen Pflanzenschutzmittel in die Agro-Net Ackerschlagkartei wird Betriebsleitern der Pflanzenschutzmitteleinsatz erheblich vereinfacht. Mit der Kopplung an die webbasierte Datenbank ist der Anwender nicht nur in Bezug auf die Zulassung auf der sicheren Seite, sondern wird auch bei der Mittelauswahl aktiv unterstützt. In Kombination mit der Ackerschlagkartei werden Informationen zum Bestand, zum Schlag und zur Historie mit der Indikationsliste der Pflanzenschutzmitteldatenbank abgeglichen und Mittelvorschläge entsprechend den zulassungsrechtlichen Anforderungen erstellt. Die Innovation gibt nicht nur Sicherheit, sondern lässt in der Bestandsführung auch eine Arbeitszeitersparnis erwarten.
 
„Smart-Braking-System“
New Holland Agriculture Equipment Spa, Turin, Italien,
Halle 3, Stand C21
Das ABS-System von New Holland bietet nicht nur die allgemein bekannten Sicherheitsvorteile, sondern wird auch den besonderen Ansprüchen der Landwirtschaft gerecht. So ermöglicht es erstmalig die beim Wendevorgang beliebte Einzelradbremsung mit entsprechend kleinem Wenderadius. Proportional zum Lenkeinschlag wird das kurveninnere Rad gezielt verzögert, ohne dass jedoch ein Blockieren mit Spurschäden auftritt. Das System dient ebenfalls als Anfahrhilfe am Berg, schont den Boden und entlastet den Fahrer.
 
„Reifendruckregelanlage für Fendt 900 Vario“
AGCO GmbH, Marktoberdorf, Deutschland,
Halle 9, Stand E18
Der Forderung der Praxis nach einer integrierten Reifendruckregelanlage als Werksausrüstung mit den Garantiebedingungen des Gesamtfahrzeuges erfüllt Fendt erstmalig bei Standardtraktoren. Die bedarfsgerechte Anpassung des Reifenluftdrucks bedeutet mehr Sicherheit bei weniger Reifenabrieb auf der Straße und Bodenschonung, verbunden mit einer höheren Effizienz der Zugkraftübertragung auf dem Acker. Das System wird komfortabel über das Varioterminal bedient und bietet neben einer Sicherheitsstruktur auch die Möglichkeit, über den ISO-Bus den Druck in den Reifen des Anhängers einzustellen.
 
“EasyGuide Center Link von John Deere”
John Deere Vertrieb, Bruchsal, Deutschland,
Halle 13, Stand A43
Bei heute üblichen schweren hydraulischen Oberlenkern wird der Geräteanbau zu einem Kraftakt, der viele Bediener an die Grenzen ihrer Kräfte bringt und somit Verletzungsgefahren birgt. Dies gilt erst recht bei Anbaugeräten, die beim Koppelvorgang nur einen eingeschränkten Bewegungsraum zulassen. John Deere löst dieses Problem mit einer Entlastungsfeder, die den Oberlenker mit trägt und so das Einklinken mit Hilfe eines Seiles aus der sicheren Kabine ermöglicht. Dabei wird der Oberlenker von einer Zentrierfeder auch seitlich stabilisiert.
 
„Fliegl-Hubdach Toplift“
Fliegl Agrartechnik GmbH, Töging, Deutschland,
Halle 25 Stand A12
Auch Ladegut mit Schüttkegel lässt sich mit der hydraulisch betätigten Abdeckhaube schnell und sicher abdecken. Dadurch kann der Fahrtwind das Gut nicht mehr abblasen und die Nahrungsmittel sind vor Vogelkot und Regen geschützt. Dies bedeutet nicht nur mehr Sicherheit für andere Verkehrsteilnehmer, auch das manuelle Abdecken in bis zu 4 m Höhe entfällt und erhöht somit die Sicherheit des Anwenders.
 
„Rollbandwagen Bandit“
Krampe Fahrzeugbau GmbH, Coesfeld, Deutschland,
Halle 25, Stand C12
Die Ent- und Beladung dieses Muldenanhängers erfolgt über ein Gewebeband, das wechselweise von je einem Hydromotor am vorderen und hinteren Ende der Ladefläche aufgewickelt wird und so das Ladegut verschiebt. Diese Konstruktion bietet gegenüber einem Abschiebewagen den Vorteil einer höheren Nutzlast und eines geringeren hydraulischen Leistungsbedarfs. Empfindliche Güter, wie Kartoffeln, können schonend entladen und Paletten sowie Stückgut an der Heckklappe aufgesetzt und zum Beladen nach vorne transportiert werden.
 
“Soil Load Monitor (SLM)”
GRASDORF WENNEKAMP GmbH, Holle, Deutschland
Halle 12, Stand C13
Ein Ultraschallsensor in der Felge misst kontinuierlich die Reifeneinfederung und liefert somit eine Kennzahl, nach der last- und geschwindigkeitsabhängig jeweils der minimale Reifendruck eingestellt werden kann. Damit kann in jeder Situation die maximale Aufstandsfläche (= Bodenschonung) erzielt werden. Der temperaturkompensierte Messwert wird kabellos vom rotierenden Rad in die Kabine übertragen. Somit können der minimal zulässige Reifendruck sicher eingestellt und eine Überlastung des Reifens mit Folgen für Lebensdauer und Sicherheit ausgeschlossen werden.
 
„Condition Monitoring System für John Deere Feldhäcksler“
John Deere Vertrieb, Bruchsal, Deutschland,
Halle 13, Stand A43
Die Vermeidung eines reparaturbedingten Ausfalls gewinnt mit der zunehmenden Leistung von Erntemaschinen an Bedeutung und birgt ein entscheidendes Potenzial zur Senkung der Kosten und Steigerung der Einsatzsicherheit. Mit der Installation von Beschleunigungssensoren an den kritischen Lagern eines Feldhäckslers wird erstmalig bei mobilen Arbeitsmaschinen eine Ausfallfrüherkennung möglich. Durch eine präventive Reparatur können nicht nur der Ausfall während der Arbeit mit dem Stillstand der gesamten Silierkette, sondern auch die mit einem Lagerschaden häufig verbundenen Folgeschäden vermieden werden. Das Überwachungssystem ist in das Telematiksystem JD Link integriert, das neben der Fehlerdokumentation auch die Möglichkeit der Alarmierung über das GSM Netz bietet.
 
„Belarus 3023“
Traktorenwerk Minsk, Minsk, Weißrussland,
Halle 5, Stand D35a
Der 220 kW-Standardtraktor hat einen dieselelektrischen Antrieb mit einer modernen Steuerungselektronik und gutem Wirkungsgrad. Die Frontzapfwelle wird elektrisch angetrieben und ist folglich auch in der Drehzahl weitgehend unabhängig vom Verbrennungsmotor. Aus dem internen Gleichstromhochspannungsnetz können bis zu 172 kW elektrische Leistung an externe Verbraucher mit entsprechendem Leistungsbedarf abgegeben werden.
 
„STIHL MS 441 C-M“
STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG, Dieburg, Deutschland,
Halle 26, Stand K21
Die Motorsäge STIHL MS 441 C-M ist die erste Profi-Motorsäge, die über ein serienmäßig eingebautes voll elektronisch geregeltes Motor-Management (M-Tronic) verfügt. Die M-Tronic verbessert das Startverhalten und optimiert den Motorlauf bei unterschiedlichsten Betriebsbedingungen und sorgt damit für höhere Betriebssicherheit und Anwenderfreundlichkeit.
Pressekontakt
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Telefon: 069-24788-202
Fax: 069-24 788-112
E-Mail: f.rach@DLG.org
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