Stuttgart (agrar-PR) -
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Die grünen Berufe sind Zukunftsberufe“ „Die grünen Berufe sind voller Leben. Unsere Landwirte beispielweise
erzeugen qualitativ hochwertige Lebensmittel und gleichzeitig sind sie
die Gestalter und Pfleger unserer vielfältigen Landschaften und
wertvollen Lebensräume. Ob Landwirt, Winzer, Gärtner oder ein anderer
grüner Beruf, die Agrarberufe erschließen eine Welt, die sowohl
technische Begabung als auch handwerkliches Geschick erfordert. Im
Mittelpunkt der Ausbildung steht die nachhaltige Nutzung unserer
natürlichen Lebensgrundlagen wie Boden, Wasser, Luft oder Sonnenenergie
sowie der verantwortungsvolle Umgang mit Tieren und Pflanzen“, sagte die
Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen
Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am
Mittwoch (29. September 2010) bei der Abschlussdiskussion am „Tag der
Grünen Berufe“ in Stuttgart-Bad Cannstatt. Unter dem Motto „Die Grünen
Berufe sind voller Leben“ hatten die Landjugendverbände
Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern im Rahmen des 98.
Landwirtschaftlichen Hauptfestes Schulklassen zu einer
Berufsorientierung eingeladen.
Aktionen zur Berufsorientierung wie dieser „Tag der Grünen Berufe“
seien sehr wichtig, um den beruflichen Nachwuchs der
landwirtschaftlichen Betriebe oder des Gartenbaus zu fördern. Die Aus-
und Fortbildungsinhalte in den landwirtschaftlichen Berufen sei in den
vergangenen Jahren kontinuierlich an die veränderten Anforderungen der
verschiedenen Agrarsparten angepasst worden. Mit rund 4.500
Ausbildungsverhältnissen landesweit seien die grünen Berufe ein
wichtiger Bestandteil des Berufsangebotes im dualen
Berufsbildungssystem. Neben einer soliden Grundausbildung sei es im
Rahmen der Ausbildung möglich, sich in bestimmten Betriebszweigen zu
spezialisieren und somit neben einer breiten beruflichen Grundbildung
ein spezielles Profil zu erwerben.
„Auf eine solide Berufsausbildung in den grünen Berufen kann
aufgebaut werden. Verschiedene Qualifizierungsmöglichkeiten bieten
weitreichende Perspektiven bis hin zum Hochschulstudium. Außerdem ist es
möglich, zur 'Horizonterweiterung' einen Teil der Ausbildung im Ausland
zu absolvieren“, so Gurr-Hirsch. Das Ministerium für Ländlichen Raum,
Ernährung und Verbraucherschutz arbeite deshalb eng mit den
Regierungspräsidien, Landratsämtern, Berufsschulen, Arbeitsagenturen,
Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen zusammen. Die
Ausbildungsberater der Landwirtschaftsverwaltung bei den Landratsämtern
nähmen dabei eine zentrale Rolle ein. Sie würden regelmäßig
Ausbildungstreffen für die Auszubildenden, bei denen spezielle Themen
behandelt oder Betriebsbesichtigungen durchgeführt werden, sowie
Prüfungen organisieren.
„Das Wissen und Können sowie die Fähigkeiten der Absolventen der
grünen Berufe werden in Zukunft noch stärker gefragt sein. Die
Fähigkeiten der Auszubildenden und Berufstätigen im Agrarbereich tragen
erheblich dazu bei, die neuen Herausforderungen unserer Zeit, wie
Klimawandel oder Biodiversität, zu bewältigen. Die grünen Berufe stellen
ein überaus attraktives Berufsfeld dar“, so Gurr-Hirsch.
Weitere Informationen zum Thema Ausbildung im Agrarbereich sind auf
der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und
Verbraucherschutz unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de oder unter
www.berufe.landwirtschaft-bw.de abrufbar.