Kassel (agrar-PR) -
Die Kinder der Kindertagesstätte (Kita) St. Markus aus Weiden besuchten im Rahmen des Bildungsprogramms „AckerRacker“ den Bauernhof der Familie Ziegler in Rupprechtsreuth. Die Kosten dafür trägt die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). „Die Hühner haben meine Schnürsenkel angepickt“, kichert die kleine Emma; „Die Zunge von dem Kälbchen war ganz nass“, plappert Michael dazwischen. Die Kinderaugen glänzen, wenn sie von ihren Eindrücken auf dem Bauernhof der Familie Ziegler in Mantel/Rupprechtsreuth erzählen. Der Besuch auf dem Bauernhof, das war eine tolle Sache! Für viele war es das erste Mal, Nutztiere aus der Nähe zu erleben.
Sponsor SVLFG Möglich gemacht hat den Besuch die SVLFG durch ihr Engagement für das Bildungsprojekt „AckerRacker“, das sich dafür stark macht, Kinder frühzeitig für den Anbau und den Genuss von Gemüse und für die bäuerliche Landwirtschaft zu begeistern. Insgesamt fördert die SVLFG im Rahmen des Bildungsprogramms 100 Kitas, darunter zwei Einrichtungen in der Oberpfalz.
Kinder auf dem Bauernhof Auf den Bauernhöfen lernen die Kinder spielerisch, dass Grundnahrungsmittel direkt vor den Toren der Stadt erzeugt werden. „Die Kinder durften sich richtig schmutzig machen, sie durften Kühe und Kälber streicheln, die Hühner besuchen und Eier einsammeln“, zählt Sonja Wimmer, Leiterin der Kita St. Markus, auf. „Diese Eindrücke legen den Grundstock für einen achtsamen Umgang mit Tier und Natur“, fährt sie fort. Für Wimmer ist der Bauernhofbesuch ein wertvolles pädagogisches Element der Arbeit. Erlebnisbäuerin Kathrin Ziegler führte die Gruppe durch den Tag. Unentgeltlich, denn sie ist überzeugt, dass den Kita-Kindern die Landwirtschaft nahegebracht werden muss. „Die Kinder begreifen nicht alles, was ich sage. Aber jedes hat verstanden, dass Tiere Gefühle haben und dass man achtsam mit ihnen umgehen muss. Alle durften Teig kneten und wissen jetzt: Daraus wird Brot gemacht.“
SVLFG will Gesundheit stärken „Die Begeisterung der Kinder ist eine Bestätigung, wie wichtig und richtig unser Engagement für AckerRacker ist“, so Petra Hager. Die Präventionsfachfrau begleitet das Programm für die SVLFG. „Als Sozialversicherungsträger für die Landwirtschaft und den Gartenbau ist es uns ein Anliegen, dass Kinder früh lernen, wie regionale Produkte erzeugt werden. Dank ‚AckerRacker‘ verstehen sie, dass Gemüse nicht im Supermarkt, sondern auf dem Acker wächst. Auf den Bauernhöfen sehen sie, wie wertvoll die Arbeit der Landwirte und Bäuerinnen ist.“
Die SVLFG versucht, im Rahmen des Projekts Brücken zu bauen zwischen Kitas, Eltern und Landwirtschaft. „Wenn Menschen miteinander sprechen, werden Vorbehalte abgebaut. Jeder wünscht sich eine gesunde Ernährung, frisch aus der Region. Damit Landwirtinnen und Landwirte diesen Anspruch erfüllen können, braucht es ein gutes Miteinander zwischen Konsumenten und Produzenten“, erklärt Hager.
Für den Berufsstand waren die BBV-Kreisbäuerin Gabriele Birkner, BBV-Kreisobmann Josef Fütterer und der Geschäftsführer der BBV-Geschäftsstelle Ulrich Härtl während des Aktionstages in Rupprechtsreuth vor Ort. „Das AckerRacker-Bildungsprogramm ist wertvoll“, sind sie sich einig. „So lernen die Kinder und ihre Familien, wie wichtig gesunde Ernährung und die Landwirtschaft vor Ort sind. Die Kinder erzählen daheim von ihren Erlebnissen. Das hilft, eine gute Verbindung zwischen Landwirtschaft und Konsumenten aufzubauen“, sagt Birkner. Informationen zum Projekt gibt es unter www.svlfg.de/ackerracker.
Pressekontakt:Martina Opfermann-Kersten
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
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