10.07.2014 | 14:02:00 | ID: 18153 | Ressort: Landwirtschaft | Beruf & Bildung

ELER-Projekt des Monats Juli: Melker drücken die Schulbank

Berlin (agrar-PR) - Das Brandenburger Landwirtschaftsministerium stellt regelmäßig ein Förderprojekt in den Mittelpunkt, das aus dem Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) unterstützt wird.
Das Projekt des Monats Juli zeigt, welche Möglichkeiten der ELER für die Unterstützung der Berufsbildung im ländlichen Raum bietet. Da es gerade für Milchvieh-Unternehmen zunehmend schwieriger wird, gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte für die Milcherzeugung zu finden, steht hier die Erweiterung des Fachwissens und Motivierung der Mitarbeiter besonders im Fokus. Die Ökofeeding GmbH Berlin gehört zu einem der Anbieter von Weiterbildungskursen.

Das Land Brandenburg ist mit seinem hohen Grünlandanteil und seinen leichten Böden prädestiniert für die Milcherzeugung. Aktuell werden 165.000 Milchkühe gehalten. Die Durchschnittsleistung 2013 nach dem Jahresabschluss des Landeskontrollverbands stellt mit 9.147 Kilogramm Milch je Kuh ein herausragendes Ergebnis dar. Darüber hinaus ist die Milcherzeugung von großer Bedeutung für die Entwicklung des ländlichen Raumes, weil hier die meisten Arbeitsplätze gebunden sind. Mit dem Wegfall der Milchquote ab 2015 steht die Milcherzeugung europaweit vor besonderen Herausforderungen.

Bei der Milcherzeugung stehen die Qualität der Rohmilch, die Gesundheit der Herde, die technischen Einrichtungen beim Melken, aber auch die Qualifizierung der Melker im Mittelpunkt.

Fertigkeiten im Bereich der Milchgewinnung oder Kuh- und Eutergesundheit helfen den Melkern beim professionellen Umgang mit ihren Tieren. Dabei kommen allgemeine Fragestellungen zur Milchviehhaltung ebenso zum Tragen wie spezifisches Wissen in den Bereichen Melktechnik, Tiergesundheit, Hygieneanforderungen und -management, Qualitätsanforderungen an Rohmilch sowie Arbeitsroutinenmanagement. Zu den Unterrichtseinheiten kommen Diskussionen und praktische Übungen. Die Schulungen, die immer den Melker und seine Arbeit in den Mittelpunkt stellen, haben dabei zum Ziel, ein über die normale Arbeitsroutine hinausgehendes Fachwissen und dessen praktische Anwendbarkeit zu vermitteln.

Die Qualifizierung zahlt sich aus. Denn mangelnde Arbeitsqualität führt häufig zu Blindmelken und Euterentzündungen und so auch zu verlängerten Melkzeiten und wirtschaftlichen Verlusten.

Insgesamt 71 Milchvieh-Betriebe haben das Schulungsangebot an 48 Ausbildungsorten in fast allen Landkreisen im Land Brandenburg bisher in Anspruch genommen. Voranmeldungen unterstreichen das rege Interesse und den Bedarf.

Die Gesamtkosten beliefen sich auf 141.983 Euro. Von den Fördermitteln in Höhe von 120.686 Euro entfielen 90.514 Euro auf den ELER sowie weitere 30.172 Euro auf Landesmittel. Der Eigenanteil umfasste 18.102 Euro. Der Förderung lag die Richtlinie über die Förderung der Berufsbildung im ländlichen Raum zugrunde. (Pd)
Pressekontakt
Frau Dr. Dagmar Schott
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Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz
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