12.07.2016 | 20:45:00 | ID: 22606 | Ressort: Landwirtschaft | Beruf & Bildung

EU-Länder wollen Konzept des BÖLN-Trainee-Programms übernehmen

Bonn (agrar-PR) - Im EU-Projekt AgriSpin fand das Trainee-Programm des Bundesprogramms ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) großen Anklang. Einige Länder wollen das Konzept übernehmen und auf konventionelle Betriebe übertragen.
Internationale Partner des Projekts „AgriSpin“ lobten das Konzept des BÖLN Trainee-Programms als besonders innovatives Konzept zur Förderung und Verbesserung der europäischen Landwirtschaft.

AgriSpin ist ein von der EU gefördertes Projekt, über das neue landwirtschaftliche Konzepte und Innovationen, die sich in der Praxis bewährt haben, weiteren EU-Partnerländern verfügbar gemacht werden sollen.

Auch für konventionelle Landwirtschaft attraktiv

„Das Trainee-Programm stieß bei den AgriSpin-Partnern aus Frankreich, Spanien, Italien, Dänemark und den Niederlanden auf besonders großes Interesse. Viele Partner möchten das Konzept übernehmen und auch auf die konventionelle Landwirtschaft übertragen“, so Michael Kügler vom EU-Verbindungsbüro des Verbands der Landwirtschaftskammern (VLK). Der VLK ist einer von insgesamt zwölf Partnern des AgriSpin-Projekts.

Mit dem Trainee-Programm Ökolandbau fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium über das in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelte BÖLN jedes Jahr 25 Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Diese durchlaufen in Unternehmen der Biobranche eine einjährige, berufsbegleitende Ausbildung zur Fach- oder Führungskraft. Das Programm ermöglicht den Teilnehmern, weitreichende Kontakte innerhalb der Ökobranche über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg aufzubauen.

„Das schaffen sonst nur internationale Großkonzerne“

Nach Ansicht von Michael Kügler setzt das BÖLN das Trainee-Konzept optimal um: „Das schaffen sonst nur internationale Großkonzerne.“ Auf großes Interesse bei den AgriSpin-Partnern stieß auch das Konzept des Hofguts Oberfeld in Darmstadt.

Der Biobetrieb sichert sich Kapital für Investitonen, indem Darmstädter Bürgerinnen und Bürger wie bei einem Börsenunternehmen Anteilsscheine zeichnen können und so an der betrieblichen Entwicklung beteiligt werden. Dafür wurde das Hofgut Oberfeld als Sieger beim Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau 2016 ausgezeichnet.

„Auch dieses Konzept wurde von den beteiligten Agrarexperten der EU-Partner besonders innovativ hervorgehoben und soll als vielversprechender Ansatz für die heimischen Betrieben diskutiert werden“, so Kügler. (ble)
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