Bonn (agrar-PR) -
Die Landwirtschaft stellt nach wie vor ein beachtliches Beschäftigungspotenzial. In Deutschland übten im Jahr 2010 rund 648.000 Personen oder 1,6 % aller Erwerbstätigen ihre überwiegende Erwerbstätigkeit in der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei aus. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hin.
53 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft seien als eigenständige Unternehmer tätig. Ihr Anteil an den Selbstständigen in Deutschland belaufe sich auf rund 8 %. Dies unterstreiche, so der Verband, die mittelstands- und beschäftigungspolitische Bedeutung der Landwirtschaft.
Wie der RLV weiter mitteilt, falle das Arbeitspensum der Selbstständigen in der Landwirtschaft und Forstwirtschaft äußerst hoch aus. Die Jahresarbeitsstunden von Selbstständigen in der Landwirtschaft hätten 2010 immerhin 1.778 Stunden betragen. Dieser Arbeitseinsatz liege deutlich über dem Durchschnitt aller Erwerbstätigen mit 1.408 Stunden pro Jahr.
Gemessen am gesamten Arbeitsvolumen der deutschen Wirtschaft beträgt der Anteil der Land- und Forstwirtschaft 2,0 %. Dieser Anteil liegt damit deutlich höher als der landwirtschaftliche Erwerbstätigenanteil (1,6 %). (rlv)
