23.07.2014 | 17:50:00 | ID: 18270 | Ressort: Landwirtschaft | Beruf & Bildung

Gesucht: Junge Leute für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr an den Waldschulen in der Uckermark

Milmersdorf (agrar-PR) -

Auch dieses Jahr sucht die Oberförsterei Milmersdorf (LK Uckermark) ab 1. September wieder junge Menschen für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) an ihren drei Waldschulen an den Standorten Groß Schönebeck, Reiersdorf und Schwedt. An diesen interessanten Erlebnisstätten in Sachen Wald und Natur erwarten die jungen Leute spannende Aufgaben in der waldbezogenen Umweltbildung (Waldpädagogik) und beim Artenschutz im Wald.

Die Oberförsterei Milmersdorf ist im Nordosten Brandenburgs mit ihren Waldschulen seit einigen Jahren Einsatzstelle für junge Leute, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) ableisten. So wurden in der Vergangenheit durch engagierte junge Leute mehrere anspruchsvolle waldpädagogische Projekte für die dortigen Waldschulen realisiert. Den „FÖJ-lern“ wird dabei immer Gelegenheit gegeben, sich selbst zu erproben, selbständig zu arbeiten und ihre Ideale an der Praxis  zu messen. Stets bringen sie mit ihrer jugendlichen Kreativität viele tolle Ideen und damit frischen Wind in die Einrichtungen.

Ab 1. September 2014 werden wieder neue Interessenten für ein FÖJ gesucht, die mit viel Elan die Besucher der Waldschulen (Kinder und Erwachsene) für den Wald begeistern wollen und diesen forstlichen Umweltbildungsauftrag unterstützen. Dabei werden sie insbesondere lernen, mit Kindern umzugehen, ihnen neue Inhalte zu den Themen Wald, Umwelt und Nachhaltigkeit zu vermitteln und sie werden das eigene Wissen vertiefen. Besonders geeignet sind zukünftige Studenten in grünen Fachrichtungen oder für Pädagogik (keine Bedingung).

Die Bewerber dürfen höchstens 27 Jahre alt sein und sie müssen die Schule abgeschlossen haben. Sie sollten gute Kenntnisse im Umgang mit dem Computer haben und kreativ sein. Eine Unterbringung ist an allen drei Standorten im Haus gegeben. Auf fünf Wochen-Seminaren erhalten die jungen Leute die Möglichkeit, sich mit anderen FÖJ´lern auszutauschen.

Auskunft zu Entlohnung und sonstigen Bedingungen erteilen die u. g. Ansprechpartner. Bewerbungen sind auch direkt beim Förderverein „Märkischer Wald e.V.“ möglich (http://www.maerkischerwald.de/).

 

Näheres unter www.forst.brandenburg.de.

 

Kontakt:

Heidrun Koch, Leiterin Oberförsterei Milmersdorf

Landesbetrieb Forst Brandenburg

Telefon:              039886 - 30 66

Mobil:   0172 /  314 41 99
Mail:      heidrun.koch@afftp.brandenburg.de

 

 

Interview mit Jan Hempel

Ableistender des Freiwilligen Ökologischen Jahres 2013/14
Oberförsterei Milmersdorf/ FledermausWaldschule Reiersdorf

Foto: FledermausWaldschule Reiersdorf/ Koch/ LFB


Frage: Jan, du absolvierst dein FÖJ in der FledermausWaldschule in Reiersdorf. Wie bist du dazu gekommen?
„Nun, ich habe gerade mein Abitur gemacht und wollte mich eigentlich für ein   Lehramtsstudium bewerben, das hatte aber leider nicht ganz geklappt.“

Frage: Und warum hast du dich dann für das FÖJ entschieden?

„Mit dem FÖJ habe ich bessere Chancen an der Uni angenommen zu werden, da das Ableisten des Freiwilligen Jahres als Pluspunkt gewertet wird. Außerdem zählt es gleichzeitig als Praktikum der Pädagogik und ich bekomme 2 Wartesemester angerechnet. Außerdem bekomme ich ja ein monatliches „Taschengeld“. Deswegen erschien es mir sinnvoller, jetzt lieber ein FÖJ zu machen, als ein Jahr rumzusitzen oder mich mit Praktika durchzuschlagen.“

 

Frage: Und warum gerade diese Waldschule?
„Man befindet sich hier mitten in der Natur, was der Arbeit mit den Kindern einen gewissen Reiz verleiht, weil man alle Sachen auch praktisch zeigen kann, anstatt sie ihnen nur mithilfe eines Filmes oder in einem Buches erklären zu müssen.“

 

Frage: Was waren deine Aufgaben in der Waldschule?

„Ich habe mich natürlich mit der Betreuung der Kindergruppen beschäftigt. Aber ich habe auch genauso im Büro gearbeitet und bin den Waldschulmitarbeitern bei der Vorbereitung der Veranstaltungen oder ab und zu einfach in der Werkstatt beim Bauen in der Werkstatt zur Hand gegangen. Außerdem habe ich mich um die Pflege der Waldschule und des Geländes gekümmert.“

 

Frage: Hat dir dieses Jahr deiner Meinung nach persönlich etwas gebracht?
„Ich habe auf jeden Fall eine Menge über die Natur und den Umweltschutz gelernt, die man in der Schule so gar nicht mitbekommt. Man wird auch eher mit Kontroversen wie der Jagd konfrontiert, die sonst in meiner Altersgruppe eher selten Thema sind.“

Frage: Und nach einem Jahr mit den Kindern bist du nicht etwa von deinem Wunschberuf abgeschreckt?
„Nein, im Gegenteil, mein Entschluss, auf ein Lehramt zu studieren, hat sich sogar gefestigt.“



Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Brandenburg

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