München (agrar-PR) - Das Interesse junger Menschen an der Imkerei
hat deutlich zugenommen. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in
München mitteilte, haben sich in den rückliegenden zwei Jahren 1 400
Bienen-Fans in 245 Vereinen zu Probe-Imkern ausbilden lassen. Und an
den Schulen im Freistaat gab es heuer 37 Arbeitsgruppen zum Thema
Imkerei – fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Zu verdanken ist der
Boom laut Brunner der im Frühjahr 2008 gestarteten gezielten Förderung
der Imker-Nachwuchsarbeit in Vereinen und Schulen. Die Vereine erhalten
seither für die Betreuung von Probe-Imkern eine Pauschale von bis zu
100 Euro pro Jahr, für Schulen mit Imker-Arbeitsgruppen gibt es
jährlich bis zu 300 Euro pro Gruppe. Insgesamt hat das
Landwirtschaftsministerium heuer an Schulen und Vereine knapp 150 000
Euro ausbezahlt.
Die
Zuschüsse sollen nach Auskunft des Ministers gerade jüngere Leute für
die Bienenzucht begeistern und so dazu beitragen, die Bienenhaltung in
Bayern mit ihren wichtigen ökologischen Leistungen dauerhaft zu
sichern. Denn es gibt ernsthafte Nachwuchssorgen: Derzeit beträgt das
Durchschnittsalter der rund 28 000 bayerischen Imker fast 60 Jahre. Die
derzeit 300 000 Bienenvölker im Freistaat entsprechen einem Drittel
aller Bienenvölker Deutschlands. Sie sind laut Brunner für den Erhalt
der vielfältigen Kultur- und Wildpflanzen in Bayern unverzichtbar.
Infos und Antragsformulare gibt es unter
www.landwirtschaft.bayern.de
(Agrarpolitik/Programme/Förderwegweiser) und bei den Landesverbänden der Imker.