19.08.2009 | 00:00:00 | ID: 1721 | Ressort: Landwirtschaft | Beruf & Bildung

Immer auf Augenhöhe: Ehlen wird 60

Hannover (agrar-PR) - Hans Heinrich Ehlen   Mit dem eingängigen Slogan „Heiner für alle“ hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Heiner Ehlen (CDU) bei den vergangenen Landtagswahlen um Stimmen geworben. Damit überzeugte er offensichtlich nicht nur die Landwirte im Wahlkreis Bremervörde.
Am 20.08. wird der populäre Landtagsabgeordnete und Minister 60.

Als seine politische Karriere 1993 in der Landespolitik begann, hatte der damals 43-jährige Ehlen schon einiges vorzuweisen. Über Landjugend und den Arbeitskreis junger Landwirte war er zum Landvolk gekommen. 1991 wurde er an die Spitze des Kreisverbandes Zeven gewählt. Schon seit 1972 engagierte sich der Landwirtschaftsmeister in der Kommunalpolitik, unter anderem als stellvertretender Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Kalbe. Seit 2001 ist er stellvertretender Landrat des Landkreises Rotenburg/Wümme.

Der Start in die Landespolitik geschah weniger aus eigenem Antrieb, sondern weil er „geschubst“ wurde. Das räumte er damals freimütig ein. Er sprang für einen CDU-Kandidaten ein, der plötzlich nicht mehr zur Verfügung stand, und erreichte bei der Landtagswahl 1994 aus dem Stand ein respektables Ergebnis.
Es reichte für ein Direktmandat. Als frisch gebackener Landtagsabgeordneter sah sich Ehlen, für Bauern weiterhin „unser Heiner“, mit einer großen Erwartungshaltung konfrontiert. Er solle keinen akademischen oder theoretischer Kurs steuern, sondern praktikable Politik machen, bekam er bei den ersten Bauernversammlungen zu hören. Dem setzte Ehlen noch eins drauf: Es zählt, was unter dem Strich erreicht wird, sagte er.

Und damit kann sich der gelernte Landwirtschaftsmeister sehen lassen. Schon als CDU-Agrarsprecher rückte er den wirtschaftenden Betrieb in den Mittelpunkt der Politik und orientierte sich dabei an den Gegebenheiten des Marktes. So bekannte er schon im September 1994 gegenüber der Landvolkzeitung: „Es ist schwer möglich, ein Land oder eine Region unter eine Art Käseglocke zu stellen und vom Markt abzukoppeln“. Initiativen zum Abbau von Wettbewerbsverzerrungen, die Förderung der Vermarktungsstruktur und neue unternehmerische Initiativen liegen ihm am Herzen. Fortschritt ist für ihn zugleich Ansporn. Die Leistungen der niedersächsischen Agrar- und Ernährungswirtschaft erfüllen ihn daher mit Stolz.

In Ehlens Amtszeit fällt die Verschlankung der Agrarverwaltung, die zur Fusion der Landwirtschaftskammern führte. Steigende Vorsorge gegen Tierseuchen nimmt der Minister sehr ernst. Seuchenzüge und das damit verbundene Leid für die Tierhalter treffen auch ihn. Auf die zunehmenden Ansprüche des Verbraucherschutzes reagiert er ebenfalls mit zusätzlicher Vorsorge. Parallel dazu wird in Ehlens Ministerium die Förderung des ländlichen Raums vorangetrieben. Zunehmend schwieriger wird es für den Agrarpolitiker, die wachsenden Ansprüche des Umweltschutzes, die vehement durch EU-Vorgaben forciert werden, einzudämmen. Auch bundesweit gilt Ehlens Wort. Bei den Agrarministern setzte er das von Niedersachsen favorisierte Modell einer einheitlichen Flächenprämie durch.

Neben dem Einsatz für den Unternehmer gilt seine Sorge stets auch den ausscheidenden Landwirten. Vielen gibt er ganz persönlich Ratschläge und Entscheidungshilfen. Ehlen behält Bodenhaftung und bleibt mit „seinen“ Bauern auf Augenhöhe.

Immer wieder wird in jüngster Zeit gemunkelt, Heiner Ehlen müsse bei einer Kabinettsumbildung seinen Stuhl räumen. Eine Operation leistete den Spekulationen Vorschub. Ehlen aber steht loyal zu Ministerpräsident Christian Wulff. Er kann sich sicher sein, dass Agrar- und Verbraucherpolitik bei Ehlen gleichermaßen in sicheren Händen sind. Und Ehlen ist als volkstümlicher Abgeordneter überall im Land gut angesehen. Umso heftiger treffen ihn unfaire Angriffe. „Vermeintliche Tierschützer“ drangen gewaltsam in seinen Stall ein und hetzten mit gefälschtem Bildmaterial gegen ihn. Die Kraft, solche Erlebnisse wegzustecken, schöpft er aus dem Rückhalt in seiner Familie mit vier erwachsenen Kindern.

Kinder liegen ihm auch in seinem Amt am Herzen und bringen gelegentlich sogar seinen Terminplan ins Trudeln: Für die Jüngsten vergisst der humorvolle Minister die Zeit. Ein kindliches Vergnügen hat er sich selbst bewahrt: Die Lust auf ein großes Eis. Als „Minister für Essen und Trinken“, wie er sich selbst bezeichnet, liebt er alles, was gut schmeckt und in Niedersachsen erzeugt wurde. Besonders gern aber kehrt er in Eisdielen ein – zwischen Zeven und Hannover soll er alle kennen! Die Redaktion der LAND & Forst, das Landvolk Niedersachsen und die Landwirte im Agrarland Niedersachsen wünschen Heiner Ehlen zum 60. eine robuste Gesundheit, weiterhin viel Erfolg im Amt und ein herzliches Glückauf!
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Frau Sonja Markgraf
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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