Bonn (agrar-PR) -
Projekte sind zeitlich befristete Vorhaben, die sich durch Einmaligkeit auszeichnen. Dass dies dem Landesprojekt "Lernort Bauernhof" erspart bleibt, ist dem Projektleiter Peter Heffner vom Bund der Landjugend Württemberg-Hohenzollern wichtig. Der Bund der Landjugend lud deshalb den Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle und die Kultusministerin Professor Marion Schick auf die didacta nach Stuttgart zu einer Gesprächsrunde ein, zur Veranstaltung "Lernort Bauernhof - gut für's Kinderland Baden-Württemberg". Denn beide Ministerien haben entscheidende Bedeutung im Projekt, das Teil der Nachhaltigkeitsstrategie in Baden-Württemberg ist und 2012 endet.
Köberle verwies auf die Frage zur Nachhaltigkeit des Projektes auf dessen Ziele: Stabile Netzwerkstrukturen sollen aufgebaut und die Kooperation zwischen den Schulen und dem Bauernhof als außerschulischem Lernort verbessert werden. "Dadurch wird eine gute Basis für eine Verstetigung geschaffen." Außerdem könne das Projekt genutzt werden, langfristige Partnerschaften zwischen Schulen und Bauernhöfen zu gründen, die dann über 2012 ihre Wirkung entfalten.
Ministerin Schick begeisterte sich spontan für die Idee der Partnerschaften und verwies auf ein anderes baden-württembergisches Projekt: die Bildungspartnerschaften. Dort seien bereits zwei Drittel aller allgemein bildenden Schulen eine Kooperation mit einem Unternehmen eingegangen. Diese Bildungspartnerschaften könnten als Modell für Schulen und Bauernhöfe dienen.
Als Kultusministerin wünschte sie sich darüber hinaus verstärkte Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte, um sie vom Lernort Bauernhof zu überzeugen und dadurch für eine solche Partnerschaft zu gewinnen. (aid)
