17.07.2012 | 13:35:00 | ID: 13300 | Ressort: Landwirtschaft | Beruf & Bildung

Tragische Unfälle und absonderliche Pannen in der Landwirtschaft

Stuttgart/Hohenheim (agrar-PR) - Die Landwirtschaft gilt als einer der gefährlichsten Berufszweige. Zahlreiche Unfälle der letzten Jahre fasst nun der Geodienst von Proplanta auf einer Übersichtskarte zusammen.
166 Unfälle mit Todesfolge meldeten im vergangenen Jahr die landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften in Deutschland. Die Gesamtzahl der meldepflichtigen Unfälle lag im gleichen Jahr bei 88.839. Damit zählt die Landwirtschaft - nach der Bauwirtschaft - zu einem der gefährlichsten Berufszweige überhaupt. 

Zahlreiche tragische und schockierende, aber auch kurios anmutende Unfallereignisse rund um die Land- und Forstwirtschaft bündelt nun der Proplanta Geodienst. Die Darstellung auf einer Landkarte lässt das Unfallgeschehen räumlich eingrenzen. Auch in Zukunft wird die Übersicht laufend aktualisiert.

Insgesamt sind die Zahlen der meldepflichtigen Unfälle in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung seit 2002 rückläufig. Dabei beträgt der Rückgang von 2002 bis 2011 rund 25 Prozent. Gleichzeitig stieg die Zahl der nicht meldepflichtigen Unfälle an (siehe Grafik), was erfreulicherweise auf eine Verschiebung hin zu weniger schweren Schäden schließen lässt. Meldepflichtig ist ein Unfall, wenn der Verunglückte mehr als drei Tage arbeitsunfähig wird. Der Anteil tödlicher Verläufe in dieser Sparte betrug im Jahresdurchschnitt seit 2002 rund 0,2 Prozent. 

Besonders hohe Unfallgefahr zeigt eine Auswertung der Berufsgenossenschaft Baden-Württemberg für das Jahr 2009 in den Bereichen der Verkehrs- und Transportwege, Waldarbeiten sowie in der Tierhaltung auf. Nutztiere verursachen in Deutschland jedes Jahr etwa 18.000 Unfälle, wobei zwei Drittel davon auf das Konto von Rindern gehen. Sehr unfallträchtige Tätigkeiten sind außerdem vor allem Unterhaltungsarbeiten an Maschinen, Geräten und Fahrzeugen sowie Feldarbeiten. 

In den verschiedenen Altersklassen besteht nach Angaben der Berufsgenossenschaft Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland für Senioren ein besonders hohes Unfallrisiko. Demnach sind bei rund 57 % der Unfälle mit Todesfolge die Opfer über 60 Jahre alt. Stürze stellen in dieser Altersgruppe die häufigste Unfallursache dar. 

Die Übersichtskarte zum Projekt „Unfälle in der Landwirtschaft und Forstwirtschaft“ findet sich jetzt unter diesem Direktlink. (proplanta)

Weitere Informationen: http://www.proplanta.de/Maps/Projekte/
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