08.02.2012 | 14:16:00 | ID: 12129 | Ressort: Landwirtschaft | Beruf & Bildung

Über 130 Junglandwirte nahmen ihren Betrieb ins Visier

Bonn (agrar-PR) - Was vor vier Jahren mit gut 70 Gästen begann, ist inzwischen etabliert und beliebt: Immer mehr Junglandwirte kommen zum Rheinischen Junglandwirtetag.
In diesem Jahr besuchten über 130 Junglandwirte den 4. Rheinischen Junglandwirtetag, wozu der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Landjugend Nordrhein (LAG), der Rheinischen Landjugend (RLJ) und den Arbeitskreisen Junglandwirte in die Deula Rheinland nach Kempen am vergangenen Freitag eingeladen hatte.

„Landwirtschaft ist wieder ein Boomsektor. Denn angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des notwendigen Umbaues der Energieversorgung kommt der Landwirtschaft eine Schlüsselstellung zu“, eröffnete RLV-Vizepräsident Wilhelm Neu die Veranstaltung.

„Es gibt immer mehrere Weichen, die man im Laufe eines Lebens stellen kann. Wenn man eine falsch gestellt hat, kann man es daher bei der nächsten anders machen“, leitete Dr. Christian Bickert, stellvertretender Chefredakteur DLG-Mitteilungen, in seinen Impulsvortrag „Die Weichen rechtzeitig stellen“ ein.

Welche rechtlichen und steuerlichen Aspekte Junglandwirte bei einer Hofübergabe beachten müssen, erklärte Rechtsanwalt und Steuerberater Ralf Stephany, Geschäftsführer der PARTA Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau GmbH. „Je früher Sie mit Ihren Eltern zusammen die Nachfolgefrage angehen, desto leichter fällt es, einen Notarvertrag zu gestalten, mit dem alle zufrieden sind. Der Familienfrieden ist ein hohes Gut, das man erhalten sollte“, so Stephany.

Drei starke Macher, Volker Gauchel vom Biobetrieb Paulinenhof in Aachen, Putenmäster Simon Schlüter aus Kleve und Jürgen Kremer, Urlaub auf dem Bauernhof-Anbieter aus Manderscheid, berichteten, wie sie ihren Betrieb nach vorne gebracht haben. „Kühe melken in Neuseeland oder Rinderherden mit dem Pferd eintreiben in Texas? Über Praktika im Ausland konnte Antje Bauch, Referentin des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Auskunft geben.

„Die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes bietet jungen Agrarfachkräften die Möglichkeit, für drei bis zwölf Monate als Praktikant ins Ausland zu gehen“, erklärte sie. Bei der After dinner speech wurde es noch einmal richtig spannend: Helena Kallen, die von einem Kartoffel-, Spargel- und Erdbeerbetrieb in Dormagen stammt, stellte die Dreharbeiten und ihren Film „helena“ vor, mit dem sie sich gegen Klischees in der Landwirtschaft eingesetzt hatte. Bei dem Video-Wettbewerb „Clip my farm“, den Bayer CropScience, Claas und Big Dutchman gemeinsam mit top agrar gestartet hatten, erzielte sie mit ihren Teampartnern Niklas Geller und Eric Onder de Linden den 4. Platz. (rlv)
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