19.11.2015 | 18:35:00 | ID: 21434 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Backhaus: Grüne ertragen es nicht, dass MV im Ökolandbau bereits gut aufgestellt ist

Schwerin (agrar-PR) - Heute wurde im Landtag von MV die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus diskutiert.
„Mecklenburg-Vorpommern bestimmt das Schrittmaß im ökologischen Landbau in Deutschland. Die Biobauern des Landes produzieren etwa 10 Prozent des Bio-Schweinefleisches, 15 Prozent des Bio-Rindfleisches sowie ein Fünftel aller Bio-Eier in Deutschland. Daran haben die kontinuierliche Unterstützung der Öko-Betriebe und die stetige Verbesserung der Rahmenbedingungen durch die Politik der Landesregierung maßgeblichen Anteil.

„Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen verkennt dies und ist anscheinend nicht auf der Höhe der Zeit. Denn sie verlangen etwas für den ökologischen Landbau, was wir schon längst erreicht haben: Wir haben bereits ein neues Konzept für die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus, wir verstärken sowohl die Beratung als auch die Vernetzung und die Forschung für diese nachhaltige Wirtschaftsweise. Man muss sich daher fragen, ob das jetzt schon platter Wahlkampf oder doch nur Unkenntnis ist“, fragte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, heute in Schwerin.

Das neue Landesprogramm zur Stärkung und Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus mit dem Titel „Öko-Kompetenz Mecklenburg-Vorpommern 2020“, das im Dezember vorgestellt wird, schafft Rahmenbedingungen, um die Marktpotenziale für heimische Bio-Produkte weiter auszubauen. Dabei sollen die realen Strukturvorteile der Bio-Betriebe effizienter genutzt, die Wertschöpfung für heimische Erzeugnisse erhöht und das regionale Angebot ausgebaut werden.

„Ein wesentlicher Aspekt des Programms stellt die Beratung und Bildung dar. Denn die verschiedenen Herausforderungen können nur mit fundiertem Fachwissen gelöst werden. Daher werden wir Beratungsleistungen noch intensiver und mit bis zu 100 % fördern, wofür insgesamt 18 Millionen Euro zur Verfügung stehen“, erklärte der Minister.

Derzeitig läuft zudem eine Ausschreibung für einen Wettbewerb zum Aufbau eines Netzwerkes „Ökologischer Landbau in Mecklenburg-Vorpommern“. Durch die Netzwerktätigkeit zwischen Erzeugern, Verarbeitern und Vermarktern ökologischer Produkte wird eine ökonomische Stärkung des Sektors angestrebt und ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Erweiterung der extensiven und umweltfreundlichen Landbewirtschaftung erwartet.

Die horizontale und vertikale Verknüpfung der Wertschöpfungsketten ökologisch erzeugter Produkte soll zur Stärkung des ökologischen Landbaus insgesamt beitragen. Weitere Schwerpunkte sind u.a. die Etablierung eines Demonstrationsnetzwerkes, der Aufbau und die Koordinierung der Zusammenarbeit von Landwirtschaftsbetrieben mit Forschungseinrichtungen, die Vernetzung und Weiterentwicklung der Öffentlichkeitsarbeit und eine Koordinierung länderübergreifender Projekte. „Wir brauchen kein Kompetenzzentrum, wenn wir bereits ein Kompetenznetzwerk haben“, unterstrich der Minister.

Zum 31.05.2015 wurden in MV 122.771 ha Landwirtschaftsfläche (LF) ökologisch bewirtschaftet (9,1 Prozent). (regierung-mv)
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