17.09.2009 | 00:00:00 | ID: 2289 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Bayern setzt auf Biomasse

München (agrar-PR) - Bayern will den Anteil von Biomasse am Energieverbrauch bis 2020 von sechs auf acht Prozent steigern. Die Chancen dafür stehen gut, wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner im Vorfeld der internationalen Fachmesse RENEXPO® in München mitteilte. Der Minister setzt dabei neben der vermehrten Nutzung von Restholz in den Wäldern auf Zuwachsraten beim Biogas – durch verstärkten Gülleeinsatz in typischen Bauernhof-Anlagen und durch den Bau größerer Anlagen mit Einspeisung ins Erdgasnetz. Aber auch bei den Biokraftstoffen seien Zuwächse zu erwarten, so Brunner: Sie profitieren von der Vorgabe der EU, dass bis zum Jahr 2020 zehn Prozent der im Verkehr verwendeten Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien bereitgestellt werden müssen.

Schon jetzt liegt bei den erneuerbaren Energien die Biomasse mit einem Anteil von fast drei Vierteln an der Spitze. 24 Prozent entfallen auf Wasserkraft, vier Prozent auf Photovoltaik, Windenergie und Geothermie. Mit rund 57 Prozent besteht der Löwenanteil der Bioenergie aus Holz, 16 Prozent werden aus Biogas erzeugt, 15 Prozent aus Biomasse im Müll und zwölf Prozent entfallen auf die Biokraftstoffe.

Zu verdanken ist der Boom bei der Biomasse laut Brunner auch dem Einsatz Bayerns für die Nachwachsenden Rohstoffe. Seit 1990 hat der Freistaat rund 227 Millionen Euro, davon 187 Millionen Euro Landesmittel, insbesondere für die Erzeugung von Energie aus Biomasse bereit gestellt. Und der Minister will den Sektor Nachwachsende Rohstoffe weiter ausbauen – um Arbeitsplätze zu schaffen, um Exportchancen für neue Technologien zu eröffnen und um den Klimaschutz voranzubringen.
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